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So könnte es aussehen, das Denkmal der Einheit.

© picture alliance / Milla&Partner

Wippe: Grütters will Baubeginn für Einheitsdenkmal im Herbst

Die Kulturstaatsministerin will das Denkmal endlich bauen. Alle Formalien sind erfüllt, und doch wird der Fortgang verschleppt.

Von Fatina Keilani

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) plant den ersten Spatenstich zum Einheitsdenkmal vor dem Berliner Stadtschloss noch in diesem Herbst. „Wenn wir es jetzt schnell hinbekommen, hätten wir das Denkmal zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit“, sagte Grütters dem Tagesspiegel. Dies sei ihr Ziel. Da es vom Baustart bis zur Fertigstellung rund 24 Monate dauere, müsse nun aufs Tempo gedrückt werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestages müsse die Mittel freigeben und das Land Berlin müsse die Baugenehmigung verlängern.

Leider sei es aber so, dass bereits Beschlossenes immer wieder neu in Frage gestellt werde - zuletzt etwa, ob die historischen Mosaiken aus der Kaiserzeit am Denkmal wieder verbaut werden sollen oder nicht. Auch der Haushaltsausschuss des Bundestages habe nach Kräften die Dinge verlangsamt. Zuletzt wurde noch verlangt, dass der Kaufvertrag über das Grundstück notariell beurkundet wird - auch das sei geschehen. Nun müsse es vorangehen, fordert Grütters.

Nachdem der Bundestag bereits dreimal darüber abgestimmt habe, setze sie alles daran, dass das Denkmal „Bürger in Bewegung“ nun endlich auch realisiert werde. Es sei alles vorbereitet - die Behindertenrampe sei verlängert und bezahlt, die Fledermäuse in den Plänterwald umgesiedelt, und das Architekturbüro Milla und Partner dazu überredet, die Bauherreneigenschaft zu übernehmen.

Um das Denkmal gibt es seit Jahren Diskussionen. Die Künstlerin Sasha Waltz und das Architekturbüro Milla hatten den Wettbewerb um die Gestaltung eines Denkmals zur deutschen Einheit bereits 2011 gewonnen. Fatina Keilani

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