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Wirtschafts-Ranking: Berlin bleibt unattraktivste Stadt

Berlin ist einem Ranking zufolge weiterhin das Schlusslicht beim wirtschaftlichen Vergleich von deutschen Großstädten. Besondere Schwäche der Hauptstadt sind die überdurchschnittlich vielen Erwerbslosen - aber es gibt auch positive Punkte.

Die deutsche Hauptstadt belegt in der aktuellen Städte-Rangliste 2008 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der "Wirtschaftswoche" wie schon im Vorjahr den letzten von 50 Rängen. An der Spitze findet sich erneut München, gefolgt von Münster, Frankfurt am Main, Karlsruhe und Düsseldorf. Vor Berlin auf den letzten Plätzen stehen Aachen, Gelsenkirchen und Lübeck.

Als Berliner Schwächen charakterisiert die Untersuchung unter anderem, dass 2007 nur 45,7 Prozent der Einwohner zwischen 15 und 65 Jahren erwerbstätig waren (Durchschnitt der untersuchten Städte: 54,7 Pozent), dass der Anteil der ALG-II-Empfänger bei 13,4 Prozent lag (8,8 Prozent) und dass die Arbeitslosenquote mit 17,9 Prozent ebenfalls weit über dem Durchschnitt von 12,8 Prozent lag.

Viele Hochqualifizierte

Positiv schlug für die Hauptstadt unter anderem zu Buche, dass sie 52 Unternehmenshauptsitze beherbergt (Durchschnitt 10,5) und der Anteil der Hochqualifizierten unter den Beschäftigten mit 13,8 Prozent über dem Durchschnitt von 12,2 Prozent liegt.

INSM und "Wirtschaftswoche" untersuchten die nach Einwohnern 50 größten Städte Deutschlands nach 104 ökonomischen und strukturellen Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Arbeitseinkommen und Investitionen. Das Gesamtranking, das von Wissenschaftlern der Kölner IW Consult GmbH errechnet wurde, besteht je zur Hälfte aus einem Niveau- und einem Dynamik-Ranking. (imo/ddp)

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