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Wohnungsbau: Gehag will WBM kaufen

Die ehemals landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gehag hat Interesse an der von Insolvenz bedrohten städtischen Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) bekundet.

Berlin - "Wir würden die WBM sofort kaufen und einen fairen Preis bezahlen", sagte Gehag-Geschäftsführer Michael Zahn der "Berliner Zeitung". Die mit 1,1 Milliarden Euro verschuldete WBM müsste dann nicht über Personalabbau und weitere Einzelverkäufe von Wohnungen saniert werden.

Zahn sagte, der Vorteil für das Land Berlin wäre, dass es bei einem Verkauf der WBM an die Gehag ein in der Stadt ansässiges Unternehmen unterstützen würde. Die Gehag biete derzeit fast 1000 Beschäftigten einen Arbeitsplatz und stelle weiter ein. Im Jahr 2008 wolle sein Unternehmen an die Börse gehen. Im Vergleich mit der Bahn, um deren Verbleib in Berlin der Senat vehement gekämpft habe, fühle sich die Gehag aber "hier zu wenig unterstützt".

SPD und Linkspartei/PDS hatten entschieden, dass keines der sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen verkauft werden soll. Wie die WBM vor der Insolvenz gerettet werden soll, ist offen. (tso/ddp)

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