zum Hauptinhalt

Berlin: Wohnungsbau: Schulden sinken

Senator Strieder warnt, städtische Gesellschaften schlechtzureden

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder hat davor gewarnt, die Kreditwürdigkeit der landeseigenen Wohnungsunternehmen zu gefährden. „Wenn wir die Bonität herunter reden, kann das fatale Folgen haben“, sagte Strieder am Donnerstagabend im Parlament. Ein nur 0,1 Prozent höherer Kreditzins bedeute eine Mehrbelastung von 10 Millionen Euro pro Jahr. Strieder legte in seiner Antwort auf eine Große Anfrage der Grünen neue Zahlen vor. Die Verbindlichkeiten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften hätten zum Jahresende 11,366 Milliarden Euro betragen, davon seien 9,9 Milliarden Euro Kredite. Dem stehe aber ein Vermögen von 15,6 Milliarden Euro gegenüber und seit 2000 hätten sich die Verbindlichkeiten um 150 Millionen Euro verringert. Die Eigenkapitalquote liege bei 18,1 Prozent; das sei „für Immobilienunternehmen durchaus üblich“. Zurzeit sind 360 000 Wohnungen in Landeseigentum. Davon sollen nach Angaben Strieders 80 000 bis 90 000 privatisiert werden. Der vom Senat angekündigte Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft GSW ist noch nicht sicher. Die SPD-Fraktion, aber auch der Koalitionspartner PDS haben starke Bedenken. za

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false