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Wohnungsmarkt: Immobilienverband: Mieten in Berlin steigen weiter

Der Trend zu höheren Mieten in Berlin wird nach Einschätzung des Immobilienverbands Deutschland weiter anhalten. Die stärkste Anhebung wird bei modernisierten Altbauten erwartet. Zwei Bezirke sind mit einem Quadratmeterpreis von 1850 Euro Spitzenreiter beim Wohneigentum.

Besonders in guten Wohnlagen der Innenstadt sei mit einer Preiserhöhung zu rechnen. Das sagte der Vize-Chef des Immobilienverbands Berlin-Brandenburg, Andreas Habath, am Freitag in der Hauptstadt. "Die stärkste Anhebung des Mietpreisniveaus erwarten wir bei modernisierten Altbauten."

Seit 2001 ist die durchschnittliche Nettokaltmiete in Berlin nach Verbands-Angaben kontinuierlich von 4,80 auf 5,75 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Im vergangenen Jahr betrug die Steigerungsrate 2,5 Prozent. "Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen", unterstrich Habath. Die gestiegenen Betriebskosten und die allgemeine Wirtschaftslage verringerten allerdings flächendeckend die Spielräume für Preissteigerungen. Für dieses Jahr sei daher mit einem Anstieg der Quadratmeterpreise von eineinhalb bis zwei Prozent zu rechnen.

Immobilie als Altersvorsorge gefragt

Insgesamt geht der Immobilienverband nach eigener Darstellung von einer überwiegend konstanten Preisentwicklung auf dem Berliner Wohnungsmarkt aus. Überdurchschnittliche Preissteigerungen seien nur bei hochwertigen Wohnimmobilien in Citylage zu erwarten, sagte Habath.

Spitzenreiter beim Preis für Wohneigentum mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 1850 Euro seien Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte. In den Außenbezirken sei das Preisniveau mit durchschnittlich 900 Euro pro Quadratmeter wesentlich niedriger. Aufgrund der aktuellen Krise an den Finanzmärkten zeichne sich ein deutlicher Trend zur Anschaffung einer Immobilie als Altersvorsorge ab, fügte der stellvertretende Vorsitzende des Verbands hinzu. (imo/ddp)

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