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Berlin: Wowereit soll Metropolen voranbringen Noch kein Fahrplan

für neue Arbeitsgruppe

Bisher gibt es nicht viel mehr als einen wohlklingenden Titel: Arbeitsgruppe „Große Städte“ der SPD, geleitet von Klaus Wowereit. Parteichef Kurt Beck hat den Regierenden Bürgermeister, wie berichtet, als Leiter dieses neuen Gremiums vorgeschlagen. Wenn sich vom 25. bis 27. Januar die Berliner SPD-Fraktion zur Klausur trifft, könnte das Projekt Konturen annehmen. „Soziale Stadt“ heißt das Thema der Fraktionsklausur in Hamburg, wo Wowereits prominenter Parteifreund, der frühere Kulturstaatsminister Michael Naumann, wahlkämpft. Auch Arbeits- und Sozialminister Olaf Scholz wird erwartet. Dabei dürfte es auch um die speziellen Probleme der Metropolen gehen – angesichts der Erkenntnis, dass sich dort manches früher und heftiger zusammenbraut als in ländlichen Regionen.

Über Zusammensetzung und konkrete Themen der Arbeitsgruppe ist in Landes-SPD und Senatskanzlei noch nichts bekannt, aber die Berliner Genossen setzen darauf, dass Wowereit sein Profil in ihr schärfen kann. „Als Oberhaupt einer Stadt, in der sich die Probleme bündeln, ist er ja prädestiniert für diese Aufgabe“, heißt es im Abgeordnetenhaus.

Was dazugehört, kann sich auch aus Gesprächen mit den Hamburger Genossen ergeben, bei denen Wowereit voraussichtlich dabei sein wird. Der Nachrichtenagentur dpa sagte er, in einer solchen Arbeitsgruppe könnten Lösungen für große Zukunftsthemen wie soziale Gerechtigkeit und demografischer Wandel erarbeitet werden. Mit Letzterem haben sich die Berliner Genossen schon im vergangenen Jahr intensiv befasst. „In den Ballungsräumen, wo die großen Probleme entstehen, muss die SPD eine Kernkompetenz haben“, sagte Wowereit. 2008 will er sie maßgeblich entwickeln. obs

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