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Youtuber "ThatsBerkir" aus Stuttgart.

© Privat

Youtuber "ThatsBekir" über Vorfall am Alexanderplatz: "Ich wusste ja nicht, dass er seine ganzen Freunde mitbringt"

Seine Anhänger prügelten sich in Berlin mit Fans von "Bahar al Amood". Jetzt schildert Youtuber "ThatsBekir" seine Sicht – in einem skurrilen Telefonat.

Freitagnachmittag, in der Tagesspiegel-Redaktion klingelt das Telefon:

„Hallo, hier ist Bekir, ich habe eine E-Mail gekriegt.“

Ja, wir wollten Sie zu der Schlägerei am Alexanderplatz befragen.
Dazu kann ich lange was erzählen. Was für ein Angebot können Sie machen?

Sie meinen Geld? Das zahlen wir unseren Gesprächspartnern nicht.
Aber Sie müssen verstehen, bei mir hat sich auch das Fernsehen gemeldet, RTL und Sat. 1 und so.

Kann sein, dass solche Sender Geld zahlen, aber wir machen das nicht als große Tageszeitung.

Was ist das? Was macht ihr denn, wenn ich jetzt was sage?

Wir schreiben einen Artikel, online und auf Papier.

Ok, ich sage trotzdem was.

Hunderte Anhänger der Youtuber "Al Amood" und "ThatsBekir" lieferten sich am Donnerstagabend eine Massenschlägerei.
Hunderte Anhänger der Youtuber "Al Amood" und "ThatsBekir" lieferten sich am Donnerstagabend eine Massenschlägerei.

© Monika Wendel/dpa/AFP

Warum haben Sie mit „Bahar al Amood“ gestritten?
Er ist fame-geil, will nur Aufmerksamkeit. Vor ein paar Wochen ist er meinen Livevideos aufgetaucht und hat mich beleidigt. Er wollte Stress machen, damit ihm mehr Leute folgen.

Wie kam es, dass Sie nach Berlin gereist sind?

Ich wollte da chillen. Hab geschrieben, dass Leute zum Alexanderplatz kommen sollen. Ein Freund meinte, da ist es schön.

Wussten Sie, dass „Bahar al Amood“ auch kommt?

Ja, er hatte das unter einen Post geschrieben.

Haben Sie da nicht geahnt, dass die Situation eskalieren könnte?

Ne, ich wusste ja nicht, dass er seine ganzen Freunde mitbringt.

Tut Ihnen leid, was passiert ist?
Natürlich tut es mir leid.

Hätten Sie es verhindern können?
Keine Ahnung, er hat ja angefangen.

Sind Sie noch in Berlin?
Ne, ich bin im Zug nach Stuttgart, wollte nur weg.

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