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Berlin: Zahl der Bedürftigen noch nicht geklärt

Die Bezirke haben noch immer keinen Überblick über die Zahl der sozial bedürftigen Schüler, die vom Schulbuchkauf freigestellt werden müssen. Obwohl am Freitag die Frist endete, in der die Familien ihre Bedürftigkeit hätten nachweisen müssen, zögern noch viele Schulen, endgültige Zahlen herauszugeben.

Die Bezirke haben noch immer keinen Überblick über die Zahl der sozial bedürftigen Schüler, die vom Schulbuchkauf freigestellt werden müssen. Obwohl am Freitag die Frist endete, in der die Familien ihre Bedürftigkeit hätten nachweisen müssen, zögern noch viele Schulen, endgültige Zahlen herauszugeben. „Um säumigen Eltern noch eine Chance zu geben, haben wir den Schulen eine Karenzzeit von einer Woche eingeräumt“, hieß es gestern aus dem Schulamt in Mitte. Neukölln rechnet erst zu Beginn der Herbstferien Anfang Oktober mit verlässlichen Zahlen und plant noch „umfassende Umfragen“ in den Schulen.

Einzelne Bezirke sind da weiter. So weiß Bildungsstadtrat Reinhard Naumann (SPD), dass in CharlottenburgWilmersdorf rund 14 Prozent der Schüler wegen sozialer Bedürftigkeit vom Schulbuchkauf befreit sind. Der Anteil schwankt sehr zwischen den Schularten: In den Gymnasien sind knapp fünf Prozent der Schüler bedürftig, in den Hauptschulen über 30 Prozent. Ähnlich ist dieses Verhältnis in Tempelhof-Schöneberg. Auffällig ist hier der Unterschied zwischen den beiden Alt-Bezirken: In den Tempelhofer Grundschulen bekommen 23 Prozent der Schüler die Bücher vom Amt, in Schöneberg 28 Prozent. Vom Schulbuchkauf wird befreit, wer Sozialhilfe oder Wohngeld bezieht oder im Heim lebt. sve

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