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Berlin: Zahnarztstudie: Kraftvoll zubeißen

Keine Angst vor dem Bohrer, keine plötzlichen Zahnschmerzen beim Biss in die Stulle: Die meisten Berliner Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren haben nach einer Studie der Landesarbeitsgemeinschaft zur Verhütung von Zahnerkrankungen ein Gebiss, das sich sehen lassen kann. Bei den Sechs- bis Siebenjährigen ging die Karies in den vergangenen fünf Jahren um 25 Prozent zurück, bei den Neunjährigen um 49,1 Prozent und bei den Zwölfjährigen um 52 Prozent.

Keine Angst vor dem Bohrer, keine plötzlichen Zahnschmerzen beim Biss in die Stulle: Die meisten Berliner Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren haben nach einer Studie der Landesarbeitsgemeinschaft zur Verhütung von Zahnerkrankungen ein Gebiss, das sich sehen lassen kann. Bei den Sechs- bis Siebenjährigen ging die Karies in den vergangenen fünf Jahren um 25 Prozent zurück, bei den Neunjährigen um 49,1 Prozent und bei den Zwölfjährigen um 52 Prozent.

Rund 5300 Kinder wurden für die repräsentative Studie untersucht. Im Alter von neun Jahren hatten 71,6 Prozent ein kariesfreies Gebiss, im Vergleichsjahr 1995 waren es nur 53,2 Prozent. Bei den anderen Altersgruppen wurde etwa die Hälfte noch nicht von "Karius & Baktus" heimgesucht, wie die Bakterien in einem Kindercomic heißen. Dieser Erfolg ist nach Angaben von Zahnärzten vor allem der Aufklärungsarbeit in Kindergärten, Schulen und Praxen zu verdanken sowie dem Bemühen, Kindern die Angst vor Untersuchungen zu nehmen. Darüber hinaus hätten sich Fluoridgaben und die Versiegelung der Kauflächen mit einem Speziallack als effektvoll erwiesen. Der Lack wird nach dem Ausfall der Milchzähne auf das neue Gebiss gestrichen und verhindert, dass sich Essensreste festsetzen.

Die Freude über weniger Karies ist allerdings nicht gleichmäßig verteilt, sondern abhängig vom sozialen Status der Familie. Rund 80 Prozent der Kariesfälle eines Jahrganges kommen bei Mädchen und Jungen aus sozial schwachen Schichten vor.

cs

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