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Martenstein

© Kai-Uwe Heinrich

Zeitung im Salon: Bio-Katzenstreu und Mallorca-Rentner

Jeder Satz ein Lacher. Manchmal sogar zwei oder drei. Diese Regel gilt, wenn Tagesspiegel-Autor Harald Martenstein aus seinen Kolumnensammlungen vorliest. Wie auch diesmal im Kabarett "Die Distel" an der Friedrichstraße.

Jeder Satz ein Lacher. Manchmal sogar zwei oder drei. Diese Regel gilt, wenn Tagesspiegel-Autor Harald Martenstein aus seinen Kolumnensammlungen vorliest. Zum Beispiel am gestrigen Sonntag im Kabarett „Die Distel“ an der Friedrichstraße.

Martenstein klappt also sein neuestes Buch auf: „Der Titel ist die halbe Miete“ (C. Bertelsmann, 16 Euro). Dieser Titel sei ein „soziales Experiment“, um herauszufinden, ob Ironie im Allgemeinen verstanden werde, sagt der Autor. Das Ergebnis werde man dann an den Verkaufszahlen ablesen können. Martenstein thront jetzt also auf einem Lehnsessel in königlichem Rot, auf dem man sich auch gut die Queen vorstellen könnte, und liest. Über den Zusammenhang zwischen Bio-Katzenstreu und Kommunikation mit pubertierenden Söhnen. Über Mallorca-Renter (Mallorca mit einem schönen deutschen doppelten L wie in „Ballermann“). Und über die Stigmatisierung durch Doppelnamen: „Das ist wie mit einer unüberlegten Tätowierung.“

Es gebe wohl nichts, worüber Martenstein nicht schreiben könne, sagt Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt, der die Veranstaltung moderiert. Martenstein grinst: Doch. Ein Leitartikel über den Dreisatz käme nicht in Frage. dma

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