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Berlin: Zoll untersucht Vorwürfe gegen Palast-Abrissfirma

Nach den schweren Vorwürfen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) prüfen nun die Zollbehörden die Firma Ludwig Freytag. Die IG Bau hatte dem Unternehmen, das vom Senat mit dem bevorstehenden Abriss des Palastes der Republik beauftragt wurde, Lohndumping, Behinderung von Betriebsratswahlen und willkürliche Entlassungen vorgeworfen.

Nach den schweren Vorwürfen der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) prüfen nun die Zollbehörden die Firma Ludwig Freytag. Die IG Bau hatte dem Unternehmen, das vom Senat mit dem bevorstehenden Abriss des Palastes der Republik beauftragt wurde, Lohndumping, Behinderung von Betriebsratswahlen und willkürliche Entlassungen vorgeworfen.

Nach Angaben von Heinz-Michael Horst, Sprecher der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, dauert die am Freitag im brandenburgischen Beelitz und in der Oldenburger Unternehmenszentrale begonnene Prüfung wegen Lohndumping noch an. „Wir haben Anhaltspunkte, dass da in Einzelfällen etwas nicht ganz korrekt abgewickelt worden sein könnte“, sagte Horst. „Aber das kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise falsch ausgefüllte Stundenzettel von Arbeitern.“ Im Vergleich zu anderen Fällen und zur Schwere der Vorwürfe seien die bisher festgestellten Verstöße nicht dramatisch.

Die IG Bau hatte zugleich bezweifelt, dass die Firma den – mit avisierten zwölf Millionen Euro unerwartet billigen – Palast-Abriss überhaupt leisten könne. Aus der Bauverwaltung hieß es gestern nach einem Gespräch mit der Gewerkschaft, es gebe keinen Anlass zur Sorge. obs

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