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Berlin: Zollamt stellt 30 000 verbotene Yo-Yos sicher

Der gefährliche Gummiball ist an manchem Kiosk noch zu kriegen

Seit über einem Monat ist der Verkauf der GummiYo-Yos verboten. Doch immer wieder finden Mitarbeiter des Landesamtes für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi) Exemplare des gefährlichen Spielzeugs, mit dessen Gummistrippe sich Kinder strangulieren können. Auch das Zollamt Marzahn hat vor zehn Tagen 30 000 aus China stammende Yo-Yos bei der Einfuhr nach Berlin sichergestellt. Diese werden jetzt vernichtet. Ende April war schon einmal eine Ladung mit 14 000 Gummibällen aus dem Verkehr gezogen worden. Nach Angaben von Lagetsi-Sprecher Robert Rath wurden die Kontrolleure des Amtes in den letzten vier Wochen 15 Mal fündig, vor allem in Kiosken und an Verkaufsstellen in U-Bahnhöfen. „Es wurden aber nur noch Restbestände verkauft“, sagte Rath. Lediglich in einem Ramschladen entdeckten die Kontrolleure 120 Yo-Yos. Wenn die Händler nachweisen, dass sie die Bälle unbrauchbar gemacht oder an den Großhändler zurückgegeben haben, droht ihnen keine Strafe. Sonst müssen sie mit einem Zwangsgeld bis zu 50 000 Euro rechnen. Inzwischen verzichten die Hersteller nach Raths Angaben bei der Produktion zwar auf die zuvor ebenfalls festgestellten, gesundheitsgefährdeten Kohlenstoffe und Weichmacher, die Krebs auslösen können; die Gefahr durch die Gummistrippe bleibt aber bestehen. Untersuchungen der Behörden in Nordrhein-Westfalen ergaben, dass die Bänder beim Zusammenschnellen eine Kraft entwickeln, die mehr als ausreichend ist, ein Kind zu strangulieren. sik

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