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Zoo-Drama: Knut kastrieren? Das lassen wir mal schön sein

Finger weg vom Berliner Wahrzeichen! Bernd Matthies verteidigt Eisbär Knut gegen zweifelhafte Ranschmeiße durch schlagzeilensüchtige Tierschützer.

Also: Nun ist mal gut mit Knut. Unser Vorzeigeeisbär ist vom Spielzeug zum Kerl gereift, er hat eine propere Gespielin, mit der er ein kleines, zentral und doch ruhig gelegenes Wellnessresort für Bären bewohnt; nun fehlen nur noch die Kinderchen, Abspann, Schmusemusik, The End.

Wenn nur die Spielverderber nicht wären. Gerade rauscht die Behauptung durch den Blätterwald, die Bärin Giovanna stamme vom selben Großvater ab wie Knut, was sich unter züchterischen Gesichtspunkten nicht besonders gut machen würde, es drohen angeblich Inzuchtfolgen. Was nun? Knut kastrieren!

Das lassen wir mal schön sein. Einerseits kommt diese Forderung von Peta, jener Organisation, die für eine knallige Schlagzeile jederzeit ihren rechten Arm hergeben und die Großmutter verkaufen würde, falls man das so sagen darf.

Und andererseits: Also bitte. Ein kastrierter Knut ist als Wahrzeichen Berlins so tauglich wie ein Besen als Weihnachtsbaum, das geht zumal nach der endlosen Pandapleite überhaupt nicht.

Also Finger weg von Knut. Bei der Gelegenheit: Wäre es nicht langsam Zeit für ein oder zwei Knutinchen?

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