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Berlin: Zu viel Blei im Trinkwasser

In jedem zehnten Haushalt der Bezirke Charlottenburg, Neukölln, Schöneberg, Wilmersdorf und Zehlendorf ist nach einer Studie der Universität Göttingen die Bleikonzentration im Trinkwasser erhöht. Vor allem in alten Villen und um die Jahrhundertwende errichteten Mehrfamilienhäusern wurde die von der WHO empfohlene maximale Konzentration von zehn Mikrogramm je Liter überschritten.

In jedem zehnten Haushalt der Bezirke Charlottenburg, Neukölln, Schöneberg, Wilmersdorf und Zehlendorf ist nach einer Studie der Universität Göttingen die Bleikonzentration im Trinkwasser erhöht. Vor allem in alten Villen und um die Jahrhundertwende errichteten Mehrfamilienhäusern wurde die von der WHO empfohlene maximale Konzentration von zehn Mikrogramm je Liter überschritten. Teilweise stießen die Wissenschaftler, die in den vergangenen Monaten rund 2100 Berliner Haushalte untersuchten, auf Messwerte, die die maximale von der WHO empfohlene Bleikonzentration um das 18-fache überschritten. Besonders bei Kleinkindern kann eine erhöhte Bleikonzentration Lernvermögen und Entwicklung einschränken. Experten empfehlen, das Wasser vor der Entnahme zunächst etwas laufen zu lassen. In wie vielen Berliner Haushalten das Wasser noch durch Bleirohre fließt, wisse niemand, so die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Petra Reetz. Werde jedoch eine erhöhte Konzentration nachgewiesen, sei der Vermieter verpflichtet, die Rohre auszutauschen. Trinkwasserkontrollen bietet beispielsweise der Verein Meßzelle e.V. an der Technischen Universität für 23 Euro an.

Das Umweltbundesamt stellte gestern eine Studie vor, nach der in einer Berliner Kläranlage Medikamentenreste gefunden wurden. Über deren Herkunft gibt es noch keine genauen Erkenntnisse.akl

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