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Wohnungsnot. In Berlin steigen die Mieten so schnell, wie in kaum einer anderen Stadt Deutschlands.

© dpa

Zubrot für Vermieter: Senat legt bei Wohnberechtigungsschein Geld drauf

Viele Berliner können die Mieten freier Wohnungen nicht mehr bezahlen. Um das Angebot an günstigen Wohnungen zu vergrößern, bietet der Senat privaten Vermietern nun Geld an, wenn diese ihre Immobilien an Haushalte mit geringen Einkünften vermieten.

Billige Wohnungen gibt es in Berlin schon, aber die sind alle schon vergeben. Und wenn ein Mieter auszieht, dann erhöht der Hauseigentümer die Miete meist drastisch. Ganz so große Sprünge sind nicht mehr drin seitdem die Mietpreisbremse greift. Und deshalb macht der Senat nun den Hauseigentümern außerdem noch ein unwiderstehliches Angebot: 2,50 Euro je Quadratmeter und Monat bezahlt er für Wohnungen innerhalb des S-Bahnringes (außerhalb: 1,50), sofern diese dann an Haushalte mit Wohnberechtigungsschein geht.

2,50 Euro je Quadratmeter und Monat gibt es Extra

Den kurz WBS genannten Schein erhält, wer geringe Einkünfte hat. Vom Mieter darf der Hauseigentümer außerdem noch maximal 5,50 Euro je Quadratmeter und Monat verlangen – zusammen kassiert er also rund acht Euro. Je nach Zustand des Hauses und Lage liegt das durchaus im Bereich dessen, was freie Wohnungen im Netz so kosten. Das Programm lässt sich der Senat eine Million Euro in diesem Jahr kosten; es war im vergangenen Jahr gestartet worden.

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