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Berlin: Zug stand stundenlang

150 Minuten steckten 350 Reisende auf dem Weg nach Hamburg fest, weil die Lok kaputt war

Beim Start in die Sommerferien kamen 350 Reisende im Eurocity nach Hamburg gestern rund zweieinhalb Stunden ins Stocken. Bei Bad Wilsnack in Brandenburg blieb ihr Zug um 13.20 Uhr stehen, weil die Lokomotive kaputt war. Zum Glück für Tausende Passagiere in nachfolgenden Regional und ICE-Zügen blieb EC 178 im Bahnhof stehen. So konnte der Pannenzug überholt werden, ohne den Gegenverkehr zu behindern. Wie ein Fahrgast berichtete, habe die Zugchefin nach einer Viertelstunde per Lautsprecher angekündigt, dass sich die Weiterfahrt um eine Stunde verzögere, bis eine Ersatzlok da sei. Letztlich setzte sich der Eurocity, wie die Bahn bestätigte, um 15.48 Uhr wieder in Bewegung. Hamburg wurde mit 143 Minuten Verspätung erreicht.

Etwa 100 Fahrgäste, die Richtung Wittenberge und Wismar wollten, konnten nach einer Stunde den EC verlassen und über die Schienen zu einem in Sichtweite am Bahnsteig bereitstehenden Regionalexpress laufen. Wie ein Reisender schilderte, sei die Klimaanlage ausgefallen, die Türen ließen sich in den Waggons des Eurocity jedoch – anders als im ICE – öffnen. Dennoch erlitt ein Fahrgast einen Schwächeanfall, ein Rettungswagen wurde zum Zug gerufen. Die Schaffner verteilten Getränke und Gutscheine.

Ende April und Ende Mai waren in Berlin zwei ICE-Züge auf freier Strecke stehen geblieben. In einem Fall hatte die Bahn die Passagiere über vier Stunden lang im stehenden Zug eingesperrt, im zweiten Fall dauerte es fast drei Stunden bis der Zug abgeschleppt wurde. Nach diesen Pannen hatte die Bahn eine zweite Ersatzlok in Berlin stationiert – diese kam gestern zum Einsatz. Ha

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