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Ein Schild weist auf die defekte Klimaanlage im ICE 1636 von Berlin nach Frankfurt/Main hin.

© dpa

Trotz besserer Klimaanlagen: Zugausfälle bei der Bahn am Hitzewochenende

Die Bahn hat bei den ICE-Klimaanlagen nachgebessert. Trotzdem wird es bei extremer Hitze manchmal zu warm.

Von Jonas Bickelmann

Wegen der Hitze sind am Wochenende Züge der Bahn gestoppt worden, wie eine Sprecherin bestätigte. An sehr heißen Tagen falle in etwa fünf Prozent der Züge zumindest in einzelnen Waggons die Klimaanlage aus. Ein Leser hatte den Tagesspiegel zuvor darauf aufmerksam gemacht, dass sein Zug aus dem Verkehr gezogen wurde, weil es in vier Waggons zu heiß war.

So dramatisch wie im letzten Jahr ist es im Fernverkehr allerdings nicht. Die Klimaanlagen der neueren Baureihen Intercity 2, ICE 4 und 3 seien stabil geblieben, sagte die Sprecherin. Die Systeme in älteren Zügen kämen jedoch an ihre Grenzen, und es könne sein, dass die "effektive Kühlwirkung reduziert" sei.

Anders gesagt: Es wird trotzdem warm. In solchen Fällen versuche die Bahn zunächst, den Passagieren andere Plätze anzubieten. Wenn das Problem in zu vielen Waggons auftritt, werde der Zug gestoppt.

Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband Pro Bahn bestätigt, dass es in diesem Jahr besser als 2018 funktioniere. Die neueren Modelle seien ab Werk für höhere Temperaturen ausgelegt. Die ICE-Baureihen 1 und 2 seien nachgerüstet worden und hielten der Hitze nun auch besser stand.

Im Berliner Nahverkehr gebe es etwa beim BVG-Busmodell Solaris eine große Ausfallquote der Kühlung, sagte Jens Wieseke vom Berliner Fahrgastvberband IGEB. Auch im Regionalexpress 1 komme es immer wieder zu Problemen. Hier seien die Züge nicht für Temperaturen um die 40 Grad ausgelegt.

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