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Berlin: Zunächst verdächtigte Schüler streiten Pulver-Briefe ab

Die vier Schüler der Weddinger Ernst-Schering-Oberschule, die verdächtigt worden waren, am Mittwochmorgen drei Briefumschläge mit weißem Pulver in ihrer Schule hinterlegt zu haben, sind nach dem Verhör durch die Polizei wieder nach Hause geschickt worden. Die Beamten ermittelten am Mittwochvormittag in der Schule, nachdem Schülerinnen zuvor drei Briefe mit weißem Pulver auf der Mädchentoilette und im Schulgebäude entdeckt hatten.

Die vier Schüler der Weddinger Ernst-Schering-Oberschule, die verdächtigt worden waren, am Mittwochmorgen drei Briefumschläge mit weißem Pulver in ihrer Schule hinterlegt zu haben, sind nach dem Verhör durch die Polizei wieder nach Hause geschickt worden. Die Beamten ermittelten am Mittwochvormittag in der Schule, nachdem Schülerinnen zuvor drei Briefe mit weißem Pulver auf der Mädchentoilette und im Schulgebäude entdeckt hatten. Auf dem Brief in der Toilette war die Botschaft: "Wenn Sie diesen Brief öffnen, verändert sich Ihr Leben" gekritzelt. Die Schülerinnen kosteten von dem weißen Pulver, bevor sie den Umschlag im Lehrerzimmer abgaben. "So viel Dummheit kann ich mir nicht erklären", kommentierte gestern der stellvertretende Schulleiter Thomas Schumann. Er rief sofort die Polizei und die Feuerwehr. Die Schüler, die mit dem Pulver in Berührung gekommen waren, wurden sofort zur Untersuchung ins Virchow-Krankenaus geschickt. Sie seien jedoch alle wieder ohne Beschwerden entlassen worden. "Dass die Schüler plötzlich alle unter Atembeschwerden klagten, ist meiner Meinung nach pure Hysterie gewesen", vermutet Schumann.

Schon am Nachmittag nahm die Kriminalpolizei vier verdächtige Schüler mit zum Verhör. Sie gaben Speichelproben und Fingerabdrücke ab. Allerdings bestritten die Jungen, die Umschläge in der Schule hinterlegt zu haben. "Sie haben aber zugegeben, dass sie während eines Chemiekurses Aspirin- und Paracetamol-Tabletten zu einem weißen Pulver vermengt haben", bestätigt Schumann: "Sie spekulierten auf Unterrichtsausfall." Das sei aber schon über eine Woche her gewesen, zudem hätten Mitschüler gesehen, wie die Vier das Pulver wieder entsorgten.

"Für uns ist momentan noch gar nicht klar, wer sich wirklich diesen üblen Scherz erlaubt hat", betonte Schumann. Zurzeit wird das weiße Pulver noch im Institut für Lebensmittel-, Arznei und Tierinfektion untersucht.

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