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Berlin: Zutritt nur mit Plombe

Man sollte mehr auf die Filmstars hören, in diesem Fall auf Woody Allen: „Ohne meine acht Stunden Schlaf pro Tag bin ich ein klinischer Fall.“ Eine „Stadtneurotiker“Weisheit, die in dieser Nacht aber auch nicht weiterhilft.

Man sollte mehr auf die Filmstars hören, in diesem Fall auf Woody Allen: „Ohne meine acht Stunden Schlaf pro Tag bin ich ein klinischer Fall.“ Eine „Stadtneurotiker“Weisheit, die in dieser Nacht aber auch nicht weiterhilft. Acht Stunden Schlaf? Unmöglich, da hat der nächste Film bereits begonnen und der ist Pflicht.

Kann schon sein, dass Will Smith zu lange auf dem roten Teppich blieb, die Vorführung von „Hitch“ am Freitagabend im Berlinale-Palast sich also verzögerte. Jedenfalls ist er um ein Uhr morgens noch immer nicht da, während auf der Tanzfläche des „Felix“ in der Behrenstraße schon allerhand los ist. Darüber auf einer Leinwand Videoprojektionen, schemenhafte, offenkundig nur wenig bekleidete Frauenkörper vor allem, Lichtspiele hier und dort – willkommen in der Adlon-Disco. Will Smith mit seinem Gefolge dann gegen halb zwei. Irgendwann im Gemenge Franziska von Almsick , verplombt vermutlich auch sie. Die Gäste nämlich sind mit einen Stoffband gekennzeichnet, das mit einem Metallstück kräftig zusammengezwickt ist – eine ziemlich neue Technik, auf dass das Bändchen nicht anschließend weitergegeben werde. Die Mädels am Empfang haben nach dem unentwegten Kraftakt nun vermutlich Muskelkater in den Händen. ac

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