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Dringender Bedarf.

© Daniel Naupold/dpa

Zuzug nach Berlin: Studenten drängen in die Szenekieze

Die Innenstadt-Kieze sind bei Studenten und Azubis begehrt, doch viele wohnen außerhalb. Das sagte eine neue Studie.

Junge Menschen zwischen 20 und 25 Jahren drängen nach Berlin, vor allem in angesagte Kieze wie Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln. Beliebte Wohnlagen sind auch Schöneberg, Prenzlauer Berg, Moabit und Wedding. Das ergab ein „Stadtteil-Scoring“ des neu gegründeten Mendelssohn-Instituts. Ausgewertet wurden neben demographischen Daten vor allem WG-Gesuche und -Angebote.

Berlin hat zwischen 2010 und 2014 im Vergleich zu anderen Großstädten die meisten jungen Erwachsenen angezogen, im Saldo zwischen Zu– und Fortzügen blieb ein Plus von rund 33 000. Insgesamt sind mehr als 200 000 Berliner zwischen 20 und 25 Jahre alt. Dass viele Studenten und Azubis vor allem die Innenstadt bevorzugen, heißt noch nicht, dass sie auch dort ankommen. Die meisten Azubis (rund 75 Prozent) wohnen noch zuhause, bei den Studenten liegt dieser Anteil bei 23 Prozent. Allerdings wurden diese Zahlen nicht konkret für Berlin erhoben.

WG-Zimmer sind in Berlin im Vergleich zu Hamburg und München günstiger. In Mitte kostet ein Zimmer durchschnittlich 405 Euro, Friedrichshain-Kreuzberg liegt mit 385 Euro etwas darunter. In Lichtenberg kosten die Zimmer etwa 340 Euro. Für die steigende Zahl von Wohnheim-Plätzen haben sich die Forscher nicht interessiert, die sind in Szenekiezen eher seltener zu finden, aber dennoch sehr nachgefragt.

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