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Gedenken an die Terroropfer am Berliner Breitscheidplatz.

© imago/Joko

Update

Zwei Jahre nach dem Anschlag: Gedenken an die Terroropfer vom Breitscheidplatz

Der Anschlag vom Breitscheidplatz jährt sich zum zweiten Mal. Am Vormittag fand auf dem Weihnachtsmarkt eine Gedenkandacht statt.

Von Sabine Beikler

Anlässlich des zweiten Jahrestages des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz findet heute eine Gedenkveranstaltung statt. Um zehn Uhr hat der Pfarrer der evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Martin Germer, Worte an die Anwesenden gerichtet. Gekommen waren Angehörige, Opfer und Politiker, darunter Senatoren, Fraktions- und Parteichefs, der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), der Präsident des Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland, die Opferbeauftragten des Bundes und Berlin, Edgar Franke und Roland Weber.

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"Zwei Jahre nach dem Anschlag vom 19. Dezember 2016 sind wir hier, um der zwölf Menschen zu gedenken, die an diesem Abend jäh aus dem Leben gerissen wurden, und mit ihnen auch der Vielen, die dabei schwere und zum Teil bleibende Verletzungen davongetragen haben. Als Pfarrer dieser Kirche darf ich Sie alle an diesem Gedenkort begrüßen. Insbesondere begrüße ich die Angehörigen, die heute Morgen in unserer Mitte sind, mit allen ebenso persönlich Betroffenen. Und ich darf all denen ein besonders herzliches Willkommen sagen, die heute erstmals an diesen Ort gekommen sind, und die dafür zum Teil eine sehr weite Anreise auf sich genommen haben."

Pfarrer Germer bezog sich damit auch auf Angehörige, die aus Israel und Italien gekommen waren. "Tag für Tag halten vielen Menschen an dieser Stelle inne und bringen damit ihre Anteilnahme zum Ausdruck. Mit ihnen verneigen wir uns und gedenken an", sagte Pfarrer Germer und zählte die Opfer des Anschlags auf: Anna und Georgiy Bagratuni, Sebastian Berlin, Nada Cizmar, Fabrizia Di Lorenzo, Dalia Elyakim, Christoph Herrlich, Klaus Jacob, Angelika Klösters, Dorit Krebs, Lukasz Urban und Peter Völker.

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Die Predigt wurde ins Englische übersetzt. Danach wurde eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen gehalten.

"Es war angemessen", sagte die Angehörige Astrid Passin, die bei dem Anschlag ihren Vater verloren hatte. Angehörige wie Sascha Klösters, der am 19. Dezember mit seiner Mutter den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz besucht hatte und dessen Mutter dort ermordet wurde, sagte nach dem Gedenken, dass die Gruppe der Angehörigen in den letzten zwei Jahren gewachsen sei. "Hier sehen wir uns. Das ist sehr sehr wichtig." Für ihn sei es besonders wichtig, diesen Ort wiederzusehen "als Art der Wiederaufarbeitung."

Nach dem Gedenken konnten sich Angehörige in der Kapelle mit den Opferbeauftragten und Seelsorgern zu einem nicht öffentlichen Gespräch treffen.

Um 18 Uhr wird eine weitere kurze Andacht geplant. Am Abend werden zum Zeitpunkt des Anschlags um 20.02 Uhr zwölf Glockenschläge erklingen.

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Auch einige Touristen liefen über den Breitscheidplatz. Manche schienen nicht genau zu wissen, weshalb die Menschen hier standen. Die Geschäfte auf dem Weihnachtsmarkt sollten um elf Uhr öffnen.

Am 19. Dezember 2016 hatte der tunesische Terrorist Anis Amri einen Lastwagen vorsätzlich in die Besuchermenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gelenkt. Dabei kamen zwölf Menschen ums Leben, mehr als 70 wurden teilweise schwer verletzt. (mit dpa und epd)

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