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Berlin: Zwei Männer verurteilt: Mehrjährige Haftstrafen wegen Kokainhandels

Wegen Handels und Erwerbs von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen endete am Freitag der Landgerichtsprozess gegen den 28-jährigen Tom H. und den 30-jährigen Jörg C.

Wegen Handels und Erwerbs von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen endete am Freitag der Landgerichtsprozess gegen den 28-jährigen Tom H. und den 30-jährigen Jörg C. mit Freiheitsstrafen. Während Tom H. für 4 Jahre und 10 Monate ins Gefängnis muss, kam Jörg C. mit 2 Jahren und 4 Monaten davon. Die beiden Männer, die ihren eigenen Angaben zufolge bis Mitte der achtziger Jahre der sogenannten Hooligan- und Türsteher-Szene angehörten, hatten zwischen 1996 und 1998 rund dreieinhalb Kilogramm Kokain verkauft und an Freunde weitergegeben. Strafmildernd wertete die Kammer, dass die beiden Angeklagten selbst der Droge verfallen waren. Auch der Umstand, dass sich beide mittlerweile von ihrer Vergangenheit distanziert haben, schlug sich strafmildernd im Urteil nieder.

In dem mehrwöchigen Verfahren gegen Tom H. und Jörg C., die gemeinsam ein Tätowierstudio betreiben, ging es auch um Geldwäsche für den in einem Parallelverfahren verfolgten Mario W., der sich wegen des Handels mit rund 37 Kilo Kokain vor einer anderen Kammer des Berliner Landgerichts verantworten muss. Jörg C., der lediglich wegen der Weitergabe von Kokainportionen in der Größenordnung von 20 Gramm angeklagt war, wurde am Nachmittag auf freien Fuss gesetzt. Tom H., dem die Staatsanwaltschaft Handel mit größeren Mengen nachweisen konnte, befindet sich seit neun Monaten in Untersuchungshaft. Obwohl das Gericht den Haftbefehl erneuerte, konnte auch H. gegen Auflagen die Untersuchungshaftanstalt zunächst als freier Mann verlassen.

mura

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