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Berlin: Zwei Versionen zum Polizeieinsatz

Vier Tage nach den Mai-Krawallen mit Hunderten Verletzten sind schwere Vorwürfe gegen die Polizei laut geworden. Die Eskalation nach der "Revolutionären 1.

Vier Tage nach den Mai-Krawallen mit Hunderten Verletzten sind schwere Vorwürfe gegen die Polizei laut geworden. Die Eskalation nach der "Revolutionären 1.-Mai- Demonstration" sei eindeutig von den Polizisten ausgegangen, teilte die Arbeitsgemeinschaft gegen Polizeigewalt des "Komitees für Grundrechte und Demokratie" mit. Danach wurden Menschen in mehr als 50 Fällen am Boden liegend mit Fußtritten traktiert oder offensichtlich Unbeteiligte niedergeschlagen. Die Berliner Innenverwaltung wies diese Darstellung als falsch zurück.

Auf dem Oranienplatz im Bezirk Kreuzberg hätten Polizisten gezielt einzelne Menschen aus dem Demonstrationszug herausgegriffen und festgenommen, berichteten Beobachter der Arbeitsgemeinschaft. Erst daraufhin hätten Kundgebungsteilnehmer Flaschen, Dosen und andere Gegenstände auf die Polizisten geworfen. Der Sprecher der Berliner Innenverwaltung erklärte dagegen, die Gewalt sei eindeutig von den Demonstranten ausgegangen. "Die Festnahmen gab es nach den Steinwürfen", sagte er,dies bewiesen Videoaufnahmen der Polizei.

Die IG-Medien Berlin-Brandenburg berichtete zudem, dass es am Rande der Demo erneut gewalttätige Übergriffe der Polizei gegen Journalisten gegeben hätte, obwohl diese deutlich mit Presseausweisen und Binden auf ihre journalistische Tätigkeit hingewiesen hätten.

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