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ZWEI DEMONSTRATIONEN: ZWEI DEMONSTRATIONEN

ABGESPALTEN Ein Bündnis diverser linker Jugendverbände hat dazu aufgerufen, am heutigen Sonntag auf einer Demonstration am U-Bahnhof Zoo der beiden Gründer der KPD, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, zu gedenken. Die Veranstalter, zu denen unter anderem die DGB-Jugend, die Falken und der Berliner Landesverband der Jusos zählen, rechnen mit bis zu 2000 Teilnehmern, wie der Berliner Juso-Chef Kevin Kühnert sagt.

ABGESPALTEN

Ein Bündnis diverser linker Jugendverbände hat dazu aufgerufen, am heutigen Sonntag auf einer Demonstration am U-Bahnhof Zoo der beiden Gründer der KPD, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, zu gedenken. Die Veranstalter, zu denen unter anderem die DGB-Jugend, die Falken und der Berliner Landesverband der Jusos zählen, rechnen mit bis zu 2000 Teilnehmern, wie der Berliner Juso-Chef Kevin Kühnert sagt. Er kritisiert, dass in den vergangenen Jahren auf der traditionellen Demonstration in Friedrichshain auch Stalin-Bilder gezeigt wurden und es zu Vandalismus am Gedenkstein der Stasi-Opfer kam.

KRITISIERT

Aus Veranstalterkreisen der traditionellen „LL-Demo“, eine der bundesweit größten regelmäßigen linken Demonstrationen, wurde Kritik an der Juso-Beteiligung laut. Es sei die Regierung unter dem sozialdemokratischen Minister Gustav Noske gewesen, der den Mord an Luxemburg und Liebknecht in Auftrag gegeben habe. Die Berliner Jusos sehen die Demo am Bahnhof Zoo als Versuch, die Geschichte der SPD aufzuarbeiten. „Wir wollen auch mit dem Ammenmärchen aufräumen, dass die SPD mit den Morden von damals nichts zu tun hatte“, sagte Kühnert. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wurden im Januar 1919 durch rechtsradikale Freikorps-Soldaten in Berlin ermordet; die Leiche Rosa Luxemburgs warfen ihre Mörder in den Landwehrkanal. Tiemo Rink

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