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Berlin: Zweiter Gefängnisstandort in Spandau mit 160 Plätzen

Die Pläne für eine Haftanstalt in Spandau werden konkreter. Gestern teilte Justizstaatssekretär Diethard Rauskolb (CDU) im Abgeordentenhaus mit, dass das Gefängnis in einer ehemaligen Unterkunft für Asylbewerber an der Kisselnallee enstehen soll.

Die Pläne für eine Haftanstalt in Spandau werden konkreter. Gestern teilte Justizstaatssekretär Diethard Rauskolb (CDU) im Abgeordentenhaus mit, dass das Gefängnis in einer ehemaligen Unterkunft für Asylbewerber an der Kisselnallee enstehen soll. Der Senat wolle erreichen, dass durch die Schaffung von 160 Haftplätzen die teilweise lange Zeit zwischen Verurteilung und Strafantritt verkürzt werde. Geplant sei eine Anstalt für Männer im offenen Strafvollzug, sagte der Staatssekretär. Die verurteilten Straftäter arbeiten tagsüber und verbringen die Nacht in der Anstalt. Das Haus soll nächstes Jahr den Betrieb aufnehmen.

In Spandau wurde, wie berichtet, Kritik schon nach Bekanntwerden erster Pläne für die Haftanstalt laut. Einhellig lehnten Bezirkspolitiker von SPD und CDU die Ansieldung eines zweiten Gefängnisses ab: Spandau leiste mit der vorhandenen Freigängereinrichtung in Hakenfelde einen ausreichenden Beitrag für die Gesamtstadt Berlin. Zudem fühlen sich die Bezirksbehörden durch die bereits vorangeschrittenen Planungen übergangen.

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