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Berlin: Zwischen Pest und Viagra

Jubiläen, seien es die einer berühmten Person, einer Stadt oder auch eines Krankenhauses, werden meist von Gedrucktem begleitet. Manches dient nur der Repräsentation, niemand liest es, aber es gibt auch die unterhaltsame Variante.

Jubiläen, seien es die einer berühmten Person, einer Stadt oder auch eines Krankenhauses, werden meist von Gedrucktem begleitet. Manches dient nur der Repräsentation, niemand liest es, aber es gibt auch die unterhaltsame Variante. Dazu gehört das Büchlein „Der Eisbär in der Anatomie“ von Falko Henning, in dem der Autor „Geschichten aus 300 Jahren Charité“ (Eulenspiegel Verlag, Berlin. 160 Seiten, 9,95 Euro) gesammelt hat. Es beginnt mit den Anfängen als Pesthaus, das 1710 vor dem Spandauer Tor Berlins errichtet wurde, doch blieb die befürchtete Seuche dann aus. Die Charité wurde zunächst ein Armenkrankenhaus mit schlechtem Ruf: „Entvölkerungsanstalt“, so sagte man gerne. Der Autor schlägt einen Querschnitt durch die Jahrhunderte, lässt auch das düstere Kapitel der NS-Zeit nicht aus und endet schließlich mit der kuriosen Geschichte der angeblich gefundenen Bio-Viagrapille. ac

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