Die katalanischen Unabhängigkeitskämpfer sind Populisten? Nicht nur. Der Streit offenbart die Folgen der unaufgearbeiteten Franco-Diktatur. Ein Essay.
Veronica Frenzel
Veronica Frenzel ist freie Journalistin in Berlin. Seit 2010 schreibt sie für den Tagesspiegel, vor allem für das Reportage-Ressort und das Sonntagsmagazin. Davor besuchte sie die Deutsche Journalistenschule in München.
Aktuelle Artikel
Er ist leitender Angestellter bei J.P. Morgan, als Fabian Piorkowsky die halluzinogene Droge Ayahuasca probiert – und Schamane wird.
"Ihr nutzt uns immer wieder aus", sagt der kenianische Musiker Ogada - und meint mit "ihr" den Westen. Ist das so? Denken viele Afrikaner so? Aufzeichnungen aus Kenia und Mozambique
Kita-dake, Ai-no-dake: Das Wandern ist des Japaners Lust, erst in den Bergen lernt man ihn kennen. Unsere Autorin packte ihren Rucksack – und wurde selbst zur Attraktion.
Im wilden Teil des Tramuntana-Gebirges stehen einsame Klöster. Jetzt pilgern Wanderer dorthin, genießen Lammkoteletts, Mandelkuchen und die Aussicht vom Puig de Maria.
Tausende Tote, Verschleppte, Versklavte: Der IS hat Idriss Ayls Volk abgeschlachtet. Er ist Jeside, doch er überlebte. Nun kehrt der Student heim. Eine Suche nach Zukunft in Sindschar.
Zwei Männer, die auf den entgegengesetzten Ufern in der Türkei und in Griechenland leben. Seit letztem Jahr stehen sie im Mittelpunkt der Geschichte, weil Tausende Menschen über das Meer fliehen, das zwei Kontinente trennt
Er hat viele Katastrophen gesehen, Erdbeben, Großbrände, Überschwemmungen. Albrecht Broemme war Berliner Feuerwehrchef, nun leitet er das THW. Doch wie die Stadt mit den Flüchtlingen umgeht, schockiert ihn. Selbst in Jordanien klappe das besser. Lesen Sie hier einen Auszug und den vollständigen Text im digitalen Kiosk Blendle.
Ein irakischer Flüchtling hält es in Deutschland nicht mehr aus. Das Leben in der Turnhalle, das Abwarten, die Ungewissheit, wann er seine Familie nachholen darf. Jetzt will er seine zerstörte Heimatstadt mit aufbauen.
Dann muss plötzlich alles ganz schnell gehen. Raus aus dem Maisfeld, rein in das Auto. Das Peng-Kollektiv bringt Menschen auf der Balkanroute über die Grenzen. Das ist riskant. Nicht zuletzt für die Aktivisten selbst. Lesen Sie hier einen Auszug des Artikels und den ganzen Text im digitalen Kiosk Blendle.
In ihrer Berliner Praxis hat Marlene Pfaffenzeller traumatisierte Flüchtlinge behandelt. Nun reist die 72-Jährige selbst ins Krisengebiet. Zu den kurdischen Kämpferinnen nach Syrien. Ihr Besuch kann nur ein Anfang sein.
Sie haben die Frauen des Dorfes verschleppt. Seine drei Schwestern getötet. Doch Murad Sahel will sich nicht beugen. Im Nordirak kämpft er gegen den Terror des IS.
Über einige Menschen in diesem Beitrag hat der Tagesspiegel erst vor wenigen Monaten berichtet, bei anderen liegt es Jahre zurück. Sie alle fanden in Berlin Asyl - und haben sich ein neues Leben aufgebaut. Wir haben sie gefragt, wie es ihnen heute geht.
An Bord waren 121 Menschen: Die Initiative Sea-Watch hat mit einer PR-Aktion mitten in Berlin die Situation von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer veranschaulicht.
Sie flohen vor Krieg und Folter, vor Armut und Verzweiflung. Jetzt leben sie in Berlin – in Sicherheit, aber geplagt von Zukunftssorgen. Und oft mit dem Gefühl, nicht willkommen zu sein. Asylbewerber schildern ihr Leben
Der Kutter ist mehr als 100 Jahre alt. Doch Ingo Werth wusste, es gibt keine Alternative. Er fuhr mit seiner Mannschaft aufs Mittelmeer und rettete Flüchtlingen das Leben. Jetzt repariert der Kapitän der Sea-Watch wieder Autos. Aber wirklich angekommen ist er nicht.
Sie kommen aus Serbien, Weißrussland, dem Irak. Für regulären Unterricht reicht ihr Deutsch noch nicht, deshalb lernen sie in „Willkommensklassen“: eine Herausforderung für Lehrer, Nachbarn und die Kinder selbst. Unsere Autorin saß über Monate mit auf der Schulbank.
Im Ökodorf Zegg leben die Bewohner von eigenem Strom und viel selbstangebautem Gemüse. Mehr als um Nachhaltigkeit geht es in der Kommune aber immer noch um sexuelle Befreiung.
Im November hatte Harald Höppner eine Idee: ein Schiff kaufen und im Mittelmeer Flüchtlinge retten. Im April erzwang er bei „Jauch“ eine Schweigeminute für die Ertrunkenen – und jetzt geht es wirklich los. Über eine wilde Zeit.
Der Schiffskapitän Klaus Vogel gründet mit einigen Mitstreitern eine zivile europäische Seenotrettung für Flüchtlinge im Mittelmeer. Und er fragt sich: "Warum habe ich diese Idee nicht viel früher gehabt?"
15 Jahre lang hat der Großunternehmer Helmuth Penz nicht mit der Presse gesprochen – nun aber will er unbedingt. Gegen seine Firma Pewobe, die Flüchtlingsunterkünfte betreibt, gibt es schwere Vorwürfe. Er sagt: Alles ist seriös.
Für das umstrittene Flüchtlingsheim in der Haarlemer Straße in Neukölln hat Berlin offenbar mehr bezahlt, als das Haus tatsächlich gekostet hat - über acht Millionen Euro.
Mehr als 20.000 Flüchtlinge werden dieses Jahr nach Berlin kommen. Die Stadt ist überfordert. Wo der Staat versagt, wollen jetzt die Nachbarn helfen. Doch im Alltag, wie etwa in Berlin-Zehlendorf, zeigt sich: Das kann ganz schön frustrierend sein.
Aktion von Aktivisten in der Firmenzentrale