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„Länger als eine Woche hält man das nicht aus“: Berliner Bestatter berichtet von Bergung der Toten nach Türkei-Erdbeben
Benjamin Rosenthal half im türkischen Kahramanmaras, die Toten würdig zu bergen. Ein Interview über Emotionen und Improvisationen in den Trümmerbergen.
Von Deike Diening
Herr Rosenthal, Sie sind in dieser Woche mit einem deutschen Bestatterteam aus dem Erdbebengebiet in der Türkei zurückgekehrt. Warum sind Sie hingefahren?
Das liegt mir im Blut, womöglich habe ich auch eine Art Helfersyndrom. Ich hatte sonntags mit einem Freund gesprochen, dass ich auch helfen wollte. Er sagte: Mein Flieger geht am Mittwoch, ein Platz ist noch frei. Es gibt ja viele Retterteams, die sich um die Überlebenden kümmern, aber auch die Toten müssen versorgt werden.
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