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Alle Geschwister, 1922, umrahmt von den Eltern: hinten Nancy und Tom, davor Diana und Pam, unten Unity, Jessica und Deborah (v.l.n.r.).

© Romilly/Treuhaft.

Eine exzentrische englische Familie: Sie liebten und sie hassten sich

Von der Kommunistin bis zum Hitler-Fan wurden sie alles, was das 20. Jahrhundert zu bieten hatte: die sechs Mitford-Schwestern aus adeligem Haus.

Ihre beste Freundin war ein Schaf. Wenn Jessica Mitford durchs Dorf lief, hoppelte Miranda neben ihr her, wenn die Tochter aus aristokratischem Hause sonntags in die Kirche musste, wartete das Tier auf dem Friedhof auf sie. Und wenn die Familie in ihr Londoner Stadthaus zog, hätte das Mädchen ihre wuschelige Freundin am liebsten in den Koffer gepackt und mitgenommen. „Miranda war das Licht meines Lebens“, schrieb Jessica Jahrzehnte danach. Die Einzige, mit der sie kuscheln konnte. Mutter Mitford nahm ihre Töchter nie in den Arm. Für Zuwendungen jeder Art war das Kindermädchen zuständig.

Was Freunde betraf, hatte Jessica auch keine große Wahl. Die Familie wohnte in den 20er Jahren in den Cotswolds auf dem Land, Besucher waren vom Vater nicht erwünscht. „Haben diese Leute kein Zuhause“, donnerte Lord Redesdale über den Tisch, als seine großen Töchter ihre Freunde aus der Boheme mitbrachten.

Meist durften die sechs Freifräulein nicht mal mit den Nachbarskindern spielen, und Schulkameradinnen hatten sie keine. Wie auch, wenn sie, zu Jessicas allergrößtem Kummer, gar nicht zur Schule gehen durften. Mädchen, fanden die Eltern, brauchten das nicht, die kriegten vom Sport bloß dicke Beine. Nur Tom, als einziger Sohn der Familie everybody’s darling, bis er 1945 im Krieg fiel, wurde nach Eton aufs Internat geschickt. Ausbildung: „null“, schrieb Jessica, als sie schon bekannte Journalistin, Aktivistin und Autorin war, in ihren offiziellen Lebenslauf.

Also blieben nur Tiere als Gesellschaft, Hamster, Ziegen, Hühner, Schlangen, Schafe, Tauben, Ponys, Schildkröten, Mäuse, Meerschweinchen, Hunde – und Schwestern: Nancy, Pamela, Diana, Unity und Deborah, geboren in einem Zeitraum von 16 Jahren. Sie lebten in einem abgeschiedenen Haus, gefangen in einer eigenen Welt, halb Bullerbü, halb Festungshaft, entwickelten ihre eigenen Geheimsprachen, Honnish und Boudledidge, überschütteten sich gegenseitig mit Spitznamen. Boud, Hen, Susan und vor allem Decca wurde Jessica von den Schwestern genannt.

So turbulent es zuging im Hause Mitford, an einem litten sie in ihrer Isolation alle, wie an einer tödlichen Krankheit: Langeweile. Aus der Distanz betrachtet, hatte die ihr Gutes, stachelte sie die Mädchen doch an in ihrer Fantasie, ihrem Witz. Aus der Nähe sah es anders aus. Jessica, dem Klassenclown, fehlte die Klasse, Feinde vermisste sie so sehr wie Freunde. Sie sehnte sich nach Anregung, Auseinandersetzung und Abenteuer. Stattdessen passierte: nichts. Ihre Kindheit beschrieb sie später als einen Topf, den man die ganze Zeit anstarrt, und der nie zu kochen beginnt. „Wie spät ist es, Liebling?“, fragt ein Mädchen das andere in Schwester Nancys autobiografischem Roman „The Pursuit of Love“ („Englische Liebschaften“). „Rate!“ „Halb eins?“ „Viel besser! Viertel vor eins.“

„Ich bin normal, meine Frau ist normal, von meinen Töchtern aber ist eine verrückter als die andere“, stöhnte Lord Redesdale, selber ein exzentrischer Poltergeist und reaktionärer Chauvinist. Noch heute sind seine Töchter, die als It-Girls der Boulevardpresse mit Glamour und Skandalen ständig Schlagzeilen lieferten, aber auch als alte elegant-exzentrische Damen noch die Zeitungen füllten, in Großbritannien so bekannt wie bei uns die Familie Mann. Nur noch berüchtigter. So viel 20. Jahrhundert war nie.

Schriftstellerin, Faschistin, Kommunistin und Herzogin

Die Mitfords 1935
Die Mitfords 1935

© Romilly/Treuhaft

Die Älteste, Nancy, wurde Schriftstellerin, die Zweite, Pam, stellte sich an den Herd. Die Dritte, Diana, heiratete Englands Faschistenführer Oswald Mosley (im Hause Goebbels, mit Hitler als Ehrengast), Unity, künstlerisch begabte Vierte, wurde Hitler-Groupie, und Deborah, die Jüngste und Einzige, die noch lebt, Duchess of Devonshire.

Und Jessica, als Fünfte 1917 geboren? Wurde lebenslustige Kommunistin und kettenrauchende Amerikanerin mit englischem Upperclass-Akzent, Bürgerrechtlerin und Bestsellerautorin, berühmt geworden mit ihrem – sehr komischen – Buch über die Bestattungsbranche, „The American Way of Death“ . Als Zwölfjährige hatte sie, dickköpfig wie ihr Schaf, bei der vornehmen Privatbank der Familie ihr „Weglaufkonto“ eröffnet, mit 19 rannte sie tatsächlich fort: um mit Esmond Romilly, ihrem Vetter zweiten Grades und Neffen Winston Churchills, in den Spanischen Bürgerkrieg zu ziehen. Bald darauf waren die beiden ein Paar.

Und der Rest der Familie entsetzt. Esmond und seine Schwägerinnen verband eine tiefe Abneigung, ihr gegenseitiger Hass war so gewaltig wie Jessicas Liebe zu ihrem Mann. Deborah erklärte Esmonds Feindseligkeit mit Eifersucht auf die Nähe der Schwestern zueinander. Dieser, wie Jessica der geborene Rebell, hat das anders, politischer gesehen: Für ihn waren die Mitfords der Inbegriff all dessen, was er an der Klassengesellschaft, der Aristokratie verachtete.

Für die Zeitungen war die Flucht der Honourable Jessica Mitford 1937 wieder ein gefundenes Fressen. Der „Daily Express“ berichtete auf der ersten Seite und mit falschem Foto: Dort war Deborah als Ausreißerin zu sehen. Die angehende Debütantin klagte und gewann – 1000 Pfund „für die Beeinträchtigung ihrer Heiratschancen“. Mit dem Geld kaufte sie sich einen Pelzmantel. Esmond fand das gemein: Sie hatten doch den ganzen Ärger gehabt. Für Deborah war es Schmerzensgeld. Jessicas heimliche Flucht hat sie als Verrat erlebt, den sie nie ganz überwand. Auch als die beiden Schwestern sich, in den 60er Jahren, wieder nahekamen, bewegten sie sich auf dünnem Eis, auf dem sie jederzeit einbrechen konnten.

„Die Beste von allen“ hat ein Journalist Jessica Mitford genannt, zu deren größten Fans J. K. Rowling zählt. Die originellste Schwester war sie auf jeden Fall, diejenige, die sich nicht nur geografisch am weitesten von der Familie entfernt hat. „Eine Clownin aus der englischen Upperclass mit sehr, sehr linken Ansichten, die in Kalifornien lebt und wie eine typische Oaklander Hausfrau aussieht“, so hat ein Freund sie beschrieben.

Als Kind sah sie, pausbäckig und blond gelockt, aus wie ein Engel, war aber keiner. Fröhlich und frech, entwaffnete sie alle mit ihrem Charme. Dass sie sich mit zehn schon zweimal den Arm gebrochen hatte, darauf war sie besonders stolz: Im ewigen Konkurrenzkampf mit den Schwestern wurde alles, was außergewöhnlich war, zum Triumph. Von geschwisterlicher Rivalität wollte Jessica Mitford trotzdem nichts hören. Dabei gab sie zu, dass sie und Unity sich mit ihren extremen Ansichten gegenseitig hochgeschaukelt hatten.

Durch ihr Jugendzimmer verlief die Front. In Unitys Hälfte stapelten sich die Ausgaben des „Stürmer“, „Mein Kampf“, vom Autor persönlich signiert, an ihrer Wand hingen Fotos von Hitler, Schwager Mosley und Mussolini. Auf Jessicas Seite wuchs die kommunistische Bibliothek, häufte sich der „Daily Worker“. Im Trödelladen hatte sie eine Leninbüste entdeckt, ihre roten Fahnen bastelte sie sich selber. Als Unity mit einem Diamanten ein Hakenkreuz ins Fenster ritzte, verewigte Jessica dort Hammer und Sichel. Manchmal bauten die Teenager in der Mitte des Zimmers Möbel zu Barrikaden auf, bewarfen sich mit Büchern, Platten und Parolen, schmetterten gegeneinander an: „Deutschland, Deutschland über alles“ gegen die „Internationale“. So lange, bis das Kindermädchen kam und für Ruhe sorgte.

Und doch hat die Politik sie nicht auseinandergebracht, blieben sie einander bis zum Schluss innig verbunden. Zur faschistischen Diana hat Jessica den Kontakt abgebrochen, die einstige Lieblingsschwester lernte sie regelrecht hassen, machte sie verantwortlich für Hitlers Terror und Esmonds Tod im Krieg gegen die Nazis. Nur einmal sahen sie sich wieder, in den 70ern, an Nancys Sterbebett. Da gingen sie freundlich miteinander um.

Unity dagegen, die Allereigenwilligste unter ihnen, die sich als Kind ein Jahr lang von Kartoffelbrei ernährte, als Debütantin im Buckingham Palace das Briefpapier mitgehen ließ, traf Jessica heimlich, gegen Esmonds Willen, schrieb ihr bis zum Schluss. Von Unity, die keine Gelegenheit ausließ, ihren Schwarm Adolf Hitler zu feiern, mit dem sie zu den Parteitagen nach Nürnberg fuhr und zu den Festspielen nach Bayreuth, die im „Stürmer“ lautstark ihren Antisemitismus beteuerte, hat Jessica, die in zweiter Ehe mit einem Juden verheiratet war, immer mit großer Zärtlichkeit und leuchtenden Augen gesprochen.

Trotz aller politischen Differenzen sind sich die illustren Schwestern auch verblüffend ähnlich gewesen. Sie teilten den scharfen Humor und die Lust, andere auf den Arm zu nehmen, Eloquenz und Schlagfertigkeit, Furchtlosigkeit, Sarrsinn und Entschlossenheit, das Talent zum Fies-Sein und zur Freundschaft, den Hang zum Extremismus und eine grenzenlose Loyalität. Diana, Lady Mosley, nicht nur die Schönste, auch die Gebildetste unter den Schwestern, die Goethes „Faust“ ins Englische übersetzte, schwärmte bis zum Schluss von Hitlers blauen Augen und Musikalität (beide waren große Wagner-Fans) und leugnete die Zahl der Holocaust-Opfer. Jessica wiederum blieb der Kommunistischen Partei, in der sie ein neues Zuhause und viele Freunde gefunden hatte, auch nach ihrem Austritt 1958 treu. Mit den Verbrechen Stalins und seiner Nachfolger hielt die Freiheitskämpferin sich nicht lange auf, damit hatte sie nichts zu tun. Mit ihrem zweiten Mann Bob Treuhaft kämpfte sie an der Basis in Kalifornien für eine gerechtere Welt, gegen Rassismus. Als sie 1996, kurz vor ihrem Tod gefragt wurde, ob es in der Sowjetunion besser gewesen sei als im Russland der Gegenwart, antwortete sie: „Ja, wahrscheinlich.“

Selbst der Drang, der Familie zu entfliehen, war ihnen gemeinsam, wie die Hühner stoben sie in alle Richtungen: Nancy und Diana zogen nach dem Krieg nach Frankreich und blieben dort bis zu ihrem Tod, Pam wohnte jahrzehntelang in Irland und der Schweiz, Unity residierte nach 1933 fast die ganze Zeit in München. Bis sie sich 1939 bei Kriegsausbruch in den Kopf schoss und 1948 an den Spätfolgen starb.

Aber auch wenn sie hinauszogen in die Welt, Pferde und Hühner züchteten, Bücher schrieben und Kinder kriegten, Ehen und Affären hatten, Freundschaften wie Gärten pflegten, politische Kämpfe ausfochten und viele, viele Partys feierten: Bis ins hohe Alter blieben sie die Mädchen, als die sie zusammen aufgewachsen waren. Einmal Mitford, immer Mitford. Jessica mochte die Festungsmauern der Kindheit gesprengt haben, aber deren Steine bildeten das Fundament ihres Lebens. Wenn sie rassistischen Polizisten und konservativen Politikern den Marsch blies, gegen den Vietnamkrieg demonstrierte, die Studentenrevolution in Berkeley und die Black Panther unterstützte, kam ihr ihr aristokratisches Selbstbewusstsein sehr zupass. Jessica Mitford ließ sich nicht unterkriegen, hatte keine Angst, vor nichts und niemandem. Höchstens vor ihrer Familie.

Ihre Schwestern waren die Einzigen, die sie zum Weinen brachten. Selbst wenn diese in ihrem täglichen Leben in Kalifornien keine Rolle spielten, als emotionale Kraft behielten sie eine enorme Wucht. Auch im Streit und im Schweigen waren sie einander so eng verbunden, dass Jessica es schwierig, ja, unmöglich fand, ihrem eigenen Ehemann zu erklären, was diese ihr bedeuteten.

Die Grausamkeit der Schwestern

Alle Geschwister, 1922, umrahmt von den Eltern: hinten Nancy und Tom, davor Diana und Pam, unten Unity, Jessica und Deborah (v.l.n.r.).
Alle Geschwister, 1922, umrahmt von den Eltern: hinten Nancy und Tom, davor Diana und Pam, unten Unity, Jessica und Deborah (v.l.n.r.).

© Romilly/Treuhaft.

834 Seiten umfasst das 2007 erschienene Buch „The Mitfords. Letters Between Six Sisters“ mit den gesammelten Briefen der Schwestern – und das sind nur fünf Prozent von deren gesamter Korrespondenz. Briefeschreiben war für die Mitfords „so selbstverständlich wie Reden“, meint Herausgeberin Charlotte Mosley. Der Band ist nicht nur äußerlich ein ziemlicher Brocken. In ihrem Witz, ihrer brutalen Offenheit, auch ihrer Bosheit waren die Schwestern nur schwer zu übertreffen. Sie rammten sich gern einen Dolch in den Rücken.

„Schwestern“, hat Nancy Mitford kurz vor ihrem Tod dem „Observer“ erklärt, „stehen zwischen einem und den grausamen Umständen des Lebens.“ „Schwestern sind die grausamen Umstände des Lebens“, erwiderte Jessica.

Vor allem Nancy, die spätere Schriftstellerin, hat sie alle getriezt. Die Älteste, die es bis an ihr Lebensende nicht verwinden konnte, mit drei Jahren von Schwester Pam vom Thron der Alleinherrscherin gestoßen worden zu sein, sprudelte nur so vor Ideen, wie sie die Kleinen zum Lachen und Weinen bringen konnte. Es war eine harte Schule, durch die Jessica Mitford gegangen war. Was aber, wie sie fand, etwas Gutes hatte. Von klein auf hatte sie gelernt, einzustecken und auszuteilen.

Ohne das Vorbild der ältesten Schwester hätte die Aktivistin vielleicht nie zu schreiben begonnen. Ihre Bücher sind deutlich von Nancys ironischem Ton geprägt, deren Urteil war Jessica wichtiger als das jedes Kritikers. Aber keins ihrer Werke hat sie dieser oder einer anderen Schwester gewidmet. Nancy übereignete immerhin ihr letztes Werk, eine Biografie Friedrichs des Großen (von ihr „Fred“ genannt) Diana. Mit der verband sie nach dem Krieg, als beide in Frankreich lebten, ein enges Verhältnis. Was Diana Mosley nicht wusste: dass Nancy sie im Krieg verraten hatte. Zweimal war sie zu den zuständigen Stellen gegangen und hatte erklärt, dass ihre faschistische Schwester hinter Gitter gehört.

Deborah war die Einzige, die Jessica je in Kalifornien besucht hat. Das Wiedersehen 1952 war für die Herzogin allerdings ein Schock: „Ein neuer Mensch, hosentragend, Amerikanerin nach Aussehen und Akzent – ich erkannte sie nicht wieder“, klagte Deborah und fragte sich, was sie dort tat, „bei einer Fremden, die mir mal mehr bedeutet hatte als irgendein anderer Mensch auf Erden!“ So oft die Duchess auch in die USA reiste (mit John F. Kennedy verband sie eine enge Beziehung) – nach Oakland kehrte sie nie wieder zurück.

Auch Jessica fremdelte, als sie 1955, nach 16 Jahren, zum ersten Mal wieder in die alte Heimat kam. Mit Misstrauen begegneten die Schwestern sich, Debo war so verstört, dass ihr Mann fand, die beiden sollten sich in Zukunft besser gar nicht mehr sehen. Später kehrte Jessica regelmäßig, für Wochen oder Monate nach Großbritannien zurück, wo sie viele linksliberale Freunde hatte. Wenn einer starb, reiste sie selbstverständlich zur Beerdigung an, die ihrer Familie hat sie alle geschwänzt.

Zu ihren eigenen Trauerfeiern, eine in San Francisco, eine in London, kam keine der Schwestern. Die mittlerweile 86-jährige Diana ließ die Presse wissen, dass Jessica ihr nichts bedeutete, „absolut gar nichts. Nicht, weil sie Kommunistin war, sondern weil sie eigentlich doch eine ziemlich langweilige Person ist.“ Das war das Schlimmste, was eine Mitford über jemanden sagen konnte.

Selbst Deborah, die die Londoner Trauerfeier in einem Theater zum großen Teil finanziert hatte, sagte im letzten Moment ab, was der „Times“ einen eigenen Artikel wert war. Dafür trat Jessicas Wahlschwester auf die Bühne, die schwarze Schriftstellerin und Bürgerrechtlerin Maya Angelou. Witwer Bob Treuhaft erzählte der fröhlichen Trauergemeinde, was es seiner Frau bedeutet hatte, von Maya Angelou „Sister“ genannt zu werden. „Und Decca verstand was von Schwestern.“ Er erzählte, wie Angelou die sterbende Jessica mit ihrer rauchigen Stimme in den Tod sang. (Im fortgeschrittenen Alter waren die Freundinnen gern als komisches Gesangs-Duo aufgetreten.) Das, so Treuhaft, sei einer der Höhepunkte seines Lebens gewesen: „Zu erfahren, was wahre Schwesterlichkeit bedeutet.“

Von den Querelen hinter den Trauerfeier-Kulissen, davon war der Witwer überzeugt, wäre seine Frau aber begeistert gewesen. „So much Sturm and Drang!“

Von Susanne Kippenberger erscheint am 29. September eine Biografie über Jessica Mitford und ihre Schwestern: „Das rote Schaf der Familie“ (Hanser Berlin, 595 Seiten, 26 Euro).

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