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HINTERGRUND: Das ZDF-Traumschiff fuhr für die DDR

Knapp 200 Passagiere und Besatzungsmitglieder der drei DDR-Schiffe „Völkerfreundschaft“, „Fritz Heckert“ und „Arkona“ nutzten ihre Reise zur Flucht. Seit 1965 wurde die „Fritz Heckert“ zunehmend gegen Devisen an westliche Reisebüros verchartert.

Knapp 200 Passagiere und Besatzungsmitglieder der drei DDR-Schiffe „Völkerfreundschaft“, „Fritz Heckert“ und „Arkona“ nutzten ihre Reise zur Flucht.

Seit 1965 wurde die „Fritz Heckert“ zunehmend gegen Devisen an westliche Reisebüros verchartert. Von 53 Reisen, die sie 1969 und 1970 unternahm, waren nur 14 keine West-Charterreisen.

Die „Völkerfreundschaft“ erwies sich als langlebiger als die „Fritz Heckert“. Noch bis 1984 brachte sie ausgewählte DDR-Bürger nach Kuba und ins Schwarze Meer. Dann wurde das marode Schiff durch die moderne, in Hamburg gebaute „Arkona“, das ehemalige ZDF-„Traumschiff“, ersetzt.

Jedes Jahr wurde die „Arkona“ für drei Monate an bundesdeutsche Reiseveranstalter verchartert. Anfang nächsten Jahres soll die „Astoria“ – so der aktuelle Name des einstigen DDR-Schiffes – zu ihrer letzten Reise aufbrechen. Fast 20 Jahre nach dem Ende der DDR wird dann wohl auch das letzte DDR-Urlauberschiff von den Meeren verschwinden.

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