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Die beiden Mädchen können sich zum ersten Mal anschauen.

© Soroka Medical Centre/Handout via REUTERS

Mädchen am Hinterkopf zusammengewachsen: Israelische Ärzte trennen siamesische Zwillinge

Vor einem Jahr kamen die Mädchen mit einen gemeinsamen Hinterkopf zur Welt. In einer 12-stündigen Operation wurden sie jetzt getrennt.

Mehrere Monate dauerte die Vorbereitung, zwölf Stunden der komplizierte Eingriff: Die Ärzte des Soroka Medical Centers in Israel konnten Zwillinge, die am Hinterkopf zusammengewachsen waren ("Kraniopagus"), in einem operativen Eingriff trennen.

Dutzende Experten aus Israel und dem Ausland waren daran beteilig.

Mickey Gideon ist der leitende pädiatrische Neurochirurg gewesen: "Das war eine seltene und komplexe Operation, die weltweit nur 20 Mal und jetzt zum ersten Mal in Israel durchgeführt wurde." Den beiden Kindern geht es gut, die Schädel konnten rekonstruiert werden. Beide können selbstständig atmen und essen. Und sie konnten sich zum ersten Mal in ihrem kurzen Leben anschauen.

Laut "Ärzteblatt" ist der Kraniopagus mit einer Inzidenz von 0,6 auf eine Million Geburten eine seltene Fehlbildung. Die Sterblichkeit liegt bei 25 Prozent.

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Der Begriff "Siamesische Zwillinge" kommt aus dem heutigen Thailand: Chang und Eng Bunker waren an den Flanken zusammengewachsen. Ein schottischer Geschäftsmann entdeckte die beiden am Golf von Siam (heute Thailand) und stellte sie auf Jahrmärkten in Nordamerika aus.

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