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Lieber vor fünf als vor fünfzehn Millionen Zuschauern: Günther Jauch will nicht "Wetten, dass..?" moderieren.

© RTL

Absage: Jauch will nicht Gottschalks Nachfolger werden

„Ich glaube nicht, dass ich das gut kann“, sagt Günther Jauch in seinem Jahresrückblick "2011! Menschen, Bilder, Emotionen". Die Suche nach einem neuen Moderator für „Wetten, dass..?“ ist damit wieder offen.

Günther Jauch will nicht Nachfolger von Thomas Gottschalk als Moderator der ZDF-Show „Wetten, dass..?“ werden. Beim RTL-Jahresrückblick „2011! Menschen, Bilder, Emotionen“ sagte Jauch, „ich glaube, dass ich das nicht gut kann, schon gar nicht als Nachfolger von Thomas Gottschalk“. Gottschalk war am Sonntagabend in die Sendung von Jauch gekommen, nachdem Jauch am Abend zuvor in der letzten „Wetten, dass..?“-Sendung zu Gast war. In seinem Jahresrückblick hatte Jauch einen Anzug von Gottschalk angezogen, denn der „Wetten, dass..?“-Moderator vor zwanzig Jahren getragen hatte. „Ich sehe darin aus wie Clown Dodo vom Wanderzirkus“, sagte Jauch, deshalb werde er lieber weiter Sendungen vor fünf Millionen Zuschauern machen als vor acht, zehn oder fünfzehn Millionen.

Zuvor hatte Gottschalk nochmals seine Beweggründe für seinen Abschied von „Wetten, dass..?“ erläutert. Als sich der verunglückte Wettkandidat Samuel Koch nicht so schnell erholt hatte, sei ihm klar geworden, dass es mit der Sendung so nicht weitergehen konnte. Es habe aber auch schon vorher Momente gegeben, in denen er sich gefragt habe, wie lange er noch durchalten wolle. Die Bedingungen hätten sich geändert, sowohl in Hinsicht auf die Wetten, aber auch mit Blick auf die Konkurrenz, zu der auch RTL beigetragen hätte. „Am Ende war es nicht nur eine moralische, sondern auch eine praktische Entscheidung.“

Aus der Suche nach einem Nachfolger will sich Gottschalk auch weiterhin heraushalten. „Ich bin nicht Teil der Entscheidung“, sagte er. Allerdings geht er davon aus, dass das ZDF an „Wetten, dass..?“ festhält. An seiner neuen Aufgabe im Vorabend-Programm der ARD fasziniere ihn vor allem die kleine Form, jeden Tag aus der Aktualität heraus etwas zu machen, das von Belang ist. „Das Hochamt habe ich hinter mir, zumal es immer schwerer wird, der Erwartungshaltung gerecht zu werden“, sagte Gottschalk.

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