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Medien: An Gerhard Ziegler Hardware-Experte von PC Notruf

Wann lohnt sich das Aufrüsten?

Ich habe einen Pentium III-Rechner mit 650 Megahertz. Lohnt es sich noch, diesen Rechner aufzurüsten?

Bei älteren Systemen besteht häufig das Problem, dass die benötigten Bauteile zum Aufrüsten nicht mehr im Handel erhältlich sind. In Frage kommen dann nur gebrauchte Bauteile oder Restbestände im Fachhandel. Wird man überhaupt fündig, kann eine Speichererweiterung durchaus noch etwas Geschwindigkeit herausholen. Ein schnellerer Prozessor ist nur dann sinnvoll, wenn das Motherboard überhaupt dafür ausgelegt ist. Von Prozessorupdatekits, mit denen neuere Prozessoren für alte Boards angepasst werden, ist eher abzuraten. Davon sollte nur Gebrauch gemacht werden, wenn man das Kit auch sicher wieder umtauschen oder zurückgeben kann.

Etwas anderes ist es, wenn man den Computer beispielsweise durch Erweiterungskarten um neue Funktionen (USB 2.0, TV-Karten) ergänzt. Aber auch hier gilt: Je älter die Rechner, desto größer die Gefahr, dass neue Karten und Bauteile trotz grundsätzlicher Kompatibilität gar nicht oder nur fehlerhaft laufen. Es sollte also sichergestellt sein, dass man die Erweiterungen eventuell wieder zurückgeben oder für einen dann neu gekauften Rechner verwenden kann.

Man kann den Rechner auch so aufrüsten, dass ein fast neuer Rechner entsteht. Das umfasst zumeist eine neue Hauptplatine, neuen Arbeitsspeicher, eine neue Grafikkarte und eventuell auch eine neue Festplatte. Damit kommt man allerdings schnell an den Preis eines Neurechners heran. Allerdings hat man die alten Daten gleich auf dem neuen Rechner. Der Umbau erfordert jedoch einiges technisches Wissen und Geschick. Laien ist davon dringend abzuraten.

Für eine genaue Analyse der Möglichkeiten und Kosten kann Ihnen jeder Computer-Service oder PC-Fachhändler Auskunft geben. Dort kann der Umbau auch direkt vorgenommen werden. Dadurch haben Sie dann einen Garantieanspruch. Zudem treten Probleme mit der Rückgabe von gekauften Bauteilen – sollten diese nicht mit Ihrem Rechner funktionieren - erst gar nicht auf. Foto: Mike Wolff

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Postanschrift: Verlag Der Tagesspiegel,

Redaktion Computer, 10876 Berlin

An Gerhard Ziegler

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