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Medien: ARD sucht Anschluss im Osten: Neue Werbekampagne geplant

Die öffentlich-rechtlichen Sender haben es schwer in Ostdeutschland. Besonders das "Erste" leidet darunter, dass viele Sachsen und Mecklenburger private Programme bevorzugen.

Die öffentlich-rechtlichen Sender haben es schwer in Ostdeutschland. Besonders das "Erste" leidet darunter, dass viele Sachsen und Mecklenburger private Programme bevorzugen. Die ARD-Nachrichtensendungen "Tagesthemen" und "nachtmagazin" sollen daher populärer gemacht werden. ARD aktuell-Chefredakteur Bernhard Wabnitz kündigte am Dienstag eine Werbekampagne zwischen Erzgebirge und Kap Arkona für die Informationssendungen an.

Auf Anfrage des Tagesspiegel wollte sich die ARD-Chefredaktion jedoch nicht zu Details ihrer Marketingstrategie äußern. "Wir sind noch in der Planungsphase", hieß es aus Hamburg. Wabnitz verkündete aber immerhin schon sein Ziel: eine Steigerung der Marktanteile der "Tagesthemen" auf 15 Prozent in ganz Deutschland. Derzeit kommt die von Gabi Bauer und Ulrich Wickert moderierte Sendung nur auf durchschnittlich 12,4 Prozent. Wabnitz führt dies auf das Umfeld der Sendung zurück. "Wir haben zwei hervorragende Moderatoren und sprechen unsere Zielgruppe inhaltlich gut an, aber bei bestimmten Unterhaltungsformaten im Vorfeld brechen uns Zuschauerströme weg", sagte er der .

Für das "nachtmagazin", das einen Marktanteil von zehn Prozent erreicht, will Wabnitz einen einheitlichen Sendetermin gegen 0 Uhr 30 durchsetzen. An der Hauptausgabe der "Tagesschau" soll sich derweil nichts Grundlegendes ändern.

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