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Regisseur Dani Levy.

© dpa

ARD-"Tatort": Dani Levy dreht ohne Schnitt

ARD-Programmdirektor Volker Herres kündigt an, dass der „Tatort“ weiter überraschen wird, demnächst mit Regisseur Dani Levy. Eines allerdings schließt er aus.

Nach der Sommerpause wird das Erste im August mit einem Experiment die neue „Tatort“-Saison eröffnen. Das kündigte Programmdirektor Volker Herres in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an. Der Schweizer Krimi „Tatort: Musik stirbt zuletzt“ von Regisseur Dani Levy am 5. August sei ein „sehr besonderer Film, der ganz ohne Schnitt auskommt und an nur einem Ort, dem Luzerner Konzerthaus, spielt“.

Zwischendurch – noch in der Sommerpause – sendet das Erste am 8. Juli an einem WM-freien Tag den Kino-„Tatort“ mit Til Schweiger „Tschiller – Off Duty“. Schweiger hatte den Sendezeitpunkt jüngst kritisiert. Am 8. Juli sind in Hamburg, Berlin und Brandenburg beispielsweise schon Sommerferien. Das dürfte auch auf die Zuschauerquote drücken. Der letzte „Tatort“ vor der Sommerpause lief am vergangenen Sonntag. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) kündigte indes an, mit Til Schweiger weiterdrehen zu wollen.

Herres sagte, dass des Deutschen liebste Krimireihe auch weiter andere Formen ausprobieren müsse. Mit dem ja inhaltsleeren Begriff „Experiment“ könne er nicht viel anfangen. Auch ein „Tatort“ als Animationsfilm wäre ein Experiment, aber sicher kein gutes. „Der ,Tatort‘ wird und muss inhaltlich wie dramaturgisch weiterhin immer auch neue, mutige und überraschende Wege gehen“, sagte er. „Möglichst solche, auf denen das Publikum folgen kann.“

In der jüngsten Vergangenheit war die ARD häufiger kritisiert worden, weil einzelne Filme zu Experimenten wurden, unter anderem der weitgehend mundartlich und zum Teil ohne Drehbuch gespielte Ludwigshafener Krimi „Babbeldasch“.

Auf die Frage, ob im Sommer wirklich so viel wiederholt werden müsse, sagte Herres, im Sommer werde rund 25 Prozent weniger ferngesehen als in den kühleren Monaten. Insgesamt gebe es dieses Jahr zwölf Fernseh- und Free-TV-Premieren im Sommerkino. dpa/meh

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