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ARD und ZDF: Mehr Sport im Internet

ZDF-Intendant Markus Schächter und der ARD-Vorsitzende Fritz Raff haben an die Länder appelliert, die Abrufdauer von Sportsendungen im Internet nicht einzuschränken.

ZDF-Intendant Markus Schächter und der ARD-Vorsitzende Fritz Raff haben an die Länder appelliert, die Abrufdauer von Sportsendungen im Internet nicht einzuschränken. Es gebe keinen Grund, im neuen Rundfunkänderungsstaatsvertrag gerade die wichtigsten Sportereignisse vom Angebot des Sieben-Tage-Abrufs in den Mediatheken auszuschließen, heißt es in einem Brief an den Vorsitzenden der Medienkommission der Länder, den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD). ZDF und ARD protestieren damit gegen Pläne, den Abruf von Sportsendungen – anders als bei den übrigen Programmen – nicht sieben Tage lang zu gestatten, sondern nur für 24 Stunden nach der Sendung.

Der ZDF-Fernsehrat stimmte auf seiner Sitzung Plänen der Senderspitze zu, wonach die digitalen Kanäle des ZDF ausgebaut werden. Der „ZDFdokukanal“ soll ein Familienkanal werden und vornehmlich Zuschauer zwischen 25 und 50 Jahren ansprechen. Nach Angaben von Intendant Markus Schächter haben sich diese Zielgruppen mehr und mehr den kommerziellen Sendern zugewandt. Ohne Nachrichten- und Sportangebote setzt das Spartenprogramm auf Dokus und Reportagen, Spielfilme und Serien, Magazine, Show, Talk und soll zugleich neuartige Unterhaltungsformate testen. Ziel ist laut Schächter eine alltagsnahe Orientierungs- und Ratgeberfunktion. Der „ZDFdokukanal“ soll im September 2009 starten. Den Theaterkanal will das ZDF bis Ende 2010 zum Kulturkanal weiterentwickeln. jbh

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