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Medien: ARD: Volksmusik bleibt ein „Überzieher“

Wer VolksmusikFan ist, der hat es gut im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Die ARD schaut jedenfalls nicht auf die Uhr, wenn Karl Moik durch seinen „Musikantenstadl“ jodelt oder, wie am vergangenen Samstag, Florian Silbereisen „Das Sommerfest der Volksmusik“ zelebriert.

Wer VolksmusikFan ist, der hat es gut im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Die ARD schaut jedenfalls nicht auf die Uhr, wenn Karl Moik durch seinen „Musikantenstadl“ jodelt oder, wie am vergangenen Samstag, Florian Silbereisen „Das Sommerfest der Volksmusik“ zelebriert. Die Live-Übertragung aus der Stadthalle in Chemnitz dauerte von 20 Uhr 15 bis 23 Uhr 11. Terminiert war der Sendeschluss auf 22 Uhr 15. Es wurde um beinahe eine geschlagene Stunde überzogen, da mochte die „Tagesthemen“-Crew in Hamburg noch so verzweifelt auf den Beginn ihres Nachrichten-Magazins warten. Zu den Motiven der ARD sagte Sprecher Burchard Röver: „Die Sendungen mit Florian Silbereisen sind die erfolgreichsten Unterhaltungssendungen in unserem Programm.“ Zum Vorschlag einer Aufzeichnung mit dann gekürzter Ausstrahlungsdauer meinte Röver: „Atmosphäre und Stimmung kommen bei einer Live-Sendung sehr viel besser rüber.“ Außerdem seien die nachfolgenden Sendungen in einer „Win-win-Situation“. Sei Silbereisen bei der Quote erfolgreich, dann seien auch die Anschluss-Programme erfolgreich. Das „Sommerfest“ sahen 5,34 Millionen Zuschauer (Marktanteil 22,2 Prozent), die „Tagesthemen“ 2,67 Millionen (14,9 Prozent). Am Live-Konzept will die ARD nicht rütteln, Silbereisen kann weiter überziehen. jbh

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