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Atom im TV: Draußen bleiben

Der Sender Phoenix darf die Befragung von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) im Umweltausschuss des Bundestages zur Atomkatastrophe in Japan nicht live übertragen.

Der Sender Phoenix darf die Befragung von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) im Umweltausschuss des Bundestages zur Atomkatastrophe in Japan vermutlich nicht live übertragen. Der Ausschuss hat Live-Bilder zunächst abgelhent. Die Parlamentarier würden den Zuschauern damit die Möglichkeit nehmen, „sich ein unverfälschtes Bild von der Diskussion im Umweltausschuss zu machen. Mit Blick auf die allgemeinen Auswirkungen der atomaren Katastrophe wäre die Übertragung sicher im breiten öffentlichen Interesse“, hieß es am Dienstag von den Phoenix-Programmgeschäftsführern Michael Hirz und Christoph Minhoff. Röttgen soll am Mittwoch in einer Sondersitzung des Ausschusses berichten, welche Erkenntnisse die Bundesregierung über die Auswirkungen von Erdbeben und Tsunamis auf japanische Akw hat und welche Konsequenzen sich daraus für deutsche Kraftwerke ergeben könnten.

Am Dienstagabend wurde bekannt, dass der Ausschuss zu Beginn der Sitzung darüber beraten will, ob es doch zu einer Übertragung des Röttgen-Auftrittes kommt. Phoenix würde dann voraussichtlich von elf Uhr an berichten. Der Sender konnte schon öfters Live-Bilder aus Ausschüssen zeigen, so im April 2010 aus dem Verkehrsausschuss zu Stuttgart 21 oder 2005 beim Visa-Untersuchungsausschuss mit dem damaligen Außenminister Joschka Fischer. Es war die erste Live-Übertragung eines Untersuchungsausschusses im deutschen Fernsehen. jbh

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