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Aus BERLIN für die Welt: Griechischer Sextant

Seit der Eurokrise ist das deutsch-griechische Verhältnis angekratzt. Die Zeitung "Exantas" will die Beziehungen zwischen den Ländern dagegen vertiefen. Produziert wird die Publikation in Berlin.

Eigentlich ist Constantin Kouvelis Architekt, seine wenige Freizeit widmet er aber der Vertiefung der deutsch-griechischen Beziehungen, indem er zweimal im Jahr das 112-seitige Magazin „Exantas Berlin“ herausgibt und dem gleichnamigen Verein vorsteht. „Exantas“, das übersetzt „Sextant“ bedeutet, wendet sich laut Kouvelis „an Griechen in Berlin und an alle Deutschen, die Griechenland lieben und sich über das Land informieren wollen“.

Die Texte erscheinen zum Teil auf Griechisch, zum Teil auf Deutsch und befassen sich hauptsächlich mit Kunst und Kultur, aber auch mit Politik, Wirtschaft, Bildung, Sprache und Geschichte. Außerdem werden in jeder Ausgabe griechische Künstler und Künstlerinnen vorgestellt, die in Berlin leben oder gelebt haben. Die letzten Ausgaben, erzählt Kouvelis, beschäftigten sich stark mit dem zerrütteten deutsch-griechischen Verhältnis, bei dem auch die Medien eine zentrale Rolle spielten. Im letzten Heft wurde damit jedoch aufgehört, „weil sich die Spannungen etwas gelegt haben“. Kouvelis ist Herausgeber, Chefredakteur und Redaktion in einem, unterstützt wird er von einigen Vereinsvorständen und Autoren, alle arbeiten honorarfrei. Eine Ausgabe kostet fünf Euro, zu erwerben beim Verein Exantas e. V. und in einigen Verkaufsstellen wie im Kiosk am Europa-Center. Sabine Sasse

In Berlin erscheinen rund 200 fremdsprachige Zeitungen und Periodika. Wir stellen einige vor.

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