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Das prämierte Bild zweier syrischer Rebellen in Aleppo. Foto: Javier Manzano

© REUTERS

Medien: Ausgezeichnete Kritik an China und Syrien

„New York Times“ erhält allein vier Pulitzer-Preise.

Die „New York Times“ hat bei der Verleihung der diesjährigen Pulitzer-Preise abgeräumt. Allein vier der renommierten Preise wurden der US-Zeitung am Montag für ihre investigative, erklärende und internationale Berichterstattung sowie für Feature zugesprochen, darunter für einen Bericht über das geheim gehaltene Milliardenvermögen von Angehörigen des früheren chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao. Peking reagierte wenig erfreut.

Der Artikel des „NYT“-Bürochefs von Schanghai, David Barboza, wurde in der Kategorie internationale Berichterstattung ausgezeichnet. Barboza habe auf „eindrucksvolle Weise“ die Korruption innerhalb Chinas politischer Führung offengelegt, befand die Pulitzer-Jury. Der im Oktober veröffentlichte Bericht hatte in Peking für große Verärgerung gesorgt: Die Behörden sprachen von einer Verleumdungskampagne von Kräften, die den wirtschaftlichen und politischen Aufstieg Chinas ablehnten.

Ein weiterer Preis ging an einen freien Mitarbeiter der Nachrichtenagentur AFP für ein Foto von syrischen Rebellen. Die Aufnahme von Javier Manzano sei „außergewöhnlich“, erklärte die Vergabejury. Manzano hatte das Bild im Oktober 2012 in der syrischen Stadt Aleppo aufgenommen.

Einen Preis erhielt die „Denver Post“ für ihre Berichterstattung über den Amoklauf in einem Kino in Aurora im US-Bundesstaat Colorado im vergangenen Jahr. In der Kategorie „Fiktion“ wurde der Schriftsteller Adam Johnson für seinen Roman „Das geraubte Leben des Waisen Jun Do“ ausgezeichnet. Der Roman befasst sich mit der Situation im totalitären Nordkorea. AFP

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