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Auto-Designer George Barris vor seinem "Batmobil".

© dpa

Auto-Helden kreiert: Batmobil-Designer gestorben

George Barris, Designer so legendärer TV-Autos wie "Batmobil" oder "K.I.T.T." aus der Serie "Knight Rider", ist tot

Der Designer des legendären Batmobils aus der "Batman"-Fernsehserie der 60-Jahre, George Barris, ist tot. Wie sein Sohn Brett Barris mitteilte, starb der 89-Jährige am Donnerstag im Schlaf in seinem Haus in Los Angeles. Sein Vater sei in die "größere Werkstatt im Himmel umgezogen", erklärte sein Sohn auf Facebook.

Das Batmobil  ist das fiktive Automobil des Comic-Superhelden Batman. So wie sich die Figur über die Jahre und Jahrzehnte stets veränderte, veränderte sich auch das Batmobil. Standardeigenschaften waren und sind immer des Fahrzeugs eine gepanzerte Karosserie, ein sehr starker Motor, oft mit Raketenantrieb, besondere Manövrierbarkeit und Waffen an Bord. Dank eines Computers wird mit der Bat-Höhle kommuniziert. Gerne auch waren die Heckflügel in Form von Fledermausflügeln geformt. Das Batmobil der Fernsehserie war schwarz lackiert, hatte fledermausartiges Design; es wurden mehrere identische Fahrzeuge gebaut, je nachdem, was zum Dreh benötigt wurde. Für den Umbau einer alten Lincoln-Limousine, die er für einen Dollar erstanden hatte, zum legendären "Batmobil" brauchte Barris' Werkstatt 1955 gerade mal zwei Wochen, wie Barris gerne berichtete. 58 Jahre später brachte das Original-Mobil bei einer Auktion mehr als vier Millionen Dollar (über 3,7 Millionen Euro) ein.

Neben dem schwarzen feuerspeienden Ungetüm der "Batman"-Serie hatte George Barris zahlreiche weitere berühmte Fernseh- und Kinoautos entworfen. Dazu zählte der schnittige Wagen aus der Krimiserie "Knight Rider" mit David Hasselhoff in der Hauptrolle. "K.I.T.T." konnte dank künstlicher Intelligenz sprechen. Dann baute Barris die seltsame Mischung aus Oldtimer und Kutsche in der Comedy-Serie "The Munsters" oder das knallrote Cabrio aus "The Monkees". Alfred Hitchcock nutzte Barris' Autobauer-Künste für seinen Klassiker "Der unsichtbare Dritte" aus dem Jahr 1959.
George Barris eröffnete 1945 gemeinsam mit seinem Bruder in Los Angeles eine Werkstatt für nach Kundenwunsch umgebaute Autos. Das Unternehmen, Barris Kustom Industries, gibt es immer noch. Schon bald brachten ihm seine ungewöhnlichen Ideen den Spitznamen "King of the Kustomizers" ein. (mit AFP)

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