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Der Autovermieter Sixt hat für einen jeden einen Umzugswagen, selbst für AfD-Vize Alexander Gauland.

© Tsp

Autovermieter macht aus AfD-Politiker einen Witz: Gauland wirbt für Umzugslaster

Die Sixt-Werbung hat wieder zugeschlagen: Mit Alexander Gauland, der ironisch für Wegzüge aus seiner Nachbarschaft wirbt

Beim Autovermieter Sixt wissen sie, was sie tun: freche, provokante Werbung mit Prominenten, am liebsten aus der Politik. Jetzt ist der AfD-Bundesvize Alexander Gauland dran. Der 75-Jährige hat sich diese Zuneigung redlich verdient. Mit seiner Aussage über den Fußball-Nationalspieler Jérome Boateng, wie sie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" gedruckt hatte: "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben." Darauf reagiert der Autovermieter mit einer pfiffigen Werbung. Zu sehen ist der Kopf des AfD-Politikers neben einem Six-Laster. Darunter steht der Satz: "Für alle, die einen Gauland in der Nachbarschaft haben." Die Anzeige geht viral steil, die Sixt-Marketingabteilung wird bei Twitter und Facebook gefeiert. Auch, und das sollte für jede Auseinandersetzung mit der Alternative für Deutschland ein starker Hinweis sein, weil hier mit Humor auf die fragwürdigen Einlassungen Gaulands reagiert wird. Die AfD selbst wollte nicht dazu schweigen und twitterte ihrerseits: "Autovermieter #Sixt macht sich über Dr. Alexander #Gauland lustig - wenn das mal nicht nach hinten losgeht."

Frechheit hat Tradition bei Sixt

Die Liste der spontanen Sixt-Kampagnen ist lang. Zu den Klassiker gehört auf jeden Fall das zweigeteilte Motiv aus dem Jahr 2001. Es zeigt links die CDU-Vorsitzende Angela Merkel mit ihrer sehr häufig sehr traurigen Hängefrisur, auf dem Bild rechts stehen ihr die Haare zu Berge. Zeile links: "Lust auf eine neue Frisur?" Zeile rechts: "Mieten Sie sich ein Cabrio." Solche Links-Rechts-Combos gibt es öfters, so 2013 in der Bild-Teilung zwischen Heino links und Roberto Blanco rechts und dem Spruch "Vorher - Nachher". Es ging um die Teint-Vorteile, ein Cabrio zu mieten.

Bei den Politikern erwischte es SPD-Kanzlerkandidat Peer "Stinkefinger" Steinbrück oder 2009 den damaligen FDP-Chef Guido Westerwelle mit seinem Spruch "Mehr Netto vom Brutto", den die Sixt-Kreativen in "Mehr Auto fürs Netto" verwandelten.

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