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Medien: "Bayernkurier": Hilf, FAZ, hilf

Das angeschlagene CSU-Parteiorgan "Bayernkurier" soll durch die Zusammenarbeit mit der FAZ spätestens in drei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben. Das kündigte der Vorsitzende der Geschäftsführung der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Jochen Becker, am Montag in München nach einer Sitzung des CSU-Vorstands an.

Das angeschlagene CSU-Parteiorgan "Bayernkurier" soll durch die Zusammenarbeit mit der FAZ spätestens in drei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben. Das kündigte der Vorsitzende der Geschäftsführung der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Jochen Becker, am Montag in München nach einer Sitzung des CSU-Vorstands an. Zugleich sei geplant, das traditionsreiche Wochenblatt auch außerhalb der bayerischen Landesgrenzen zu vertreiben - "in Berlin, Brüssel und vielleicht in Paris".

Die CSU hatte zur Rettung ihres Blattes im September eine Kooperation mit der FAZ-Tochtergesellschaft Leadermedia GmbH Deutschland vereinbart. Becker, der zugleich Präsident dieser Vermarktungsgesellschaft ist, wies einen möglichen Zusammenhang mit einem stärkeren Engagement der FAZ in Bayern zurück. Dies seien zwei unterschiedliche Bereiche, sagte er. Grundsätzlich sei die Strategie der FAZ jedoch klar auf eine Vergrößerung des Abonnentenstamms im Freistaat angelegt. Ob das Blatt, wie mehrfach vermutet, mit einer eigenen regionalen Ausgabe auf den Markt kommen will, ließ Becker offen: "Jetzt lassen Sie uns doch erst unseren Druckstandort in Betrieb nehmen und dann den nächsten Schritt machen." Der Verlag will im nächsten Jahr ein Druckzentrum in Maisach eröffnen.

Der "Bayernkurier" musste bisher von der CSU mit rund 4,5 Millionen Mark im Jahr bezuschusst werden. Die Finanzspritzen sollen nun auf die Hälfte sinken.

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