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Medien: "Beate Uhse TV": Der blaue Kanal

Die Beate Uhse AG und der Abonnenten-Sender Premiere World können einen gemeinsamen Erotik-Kanal im Kabelnetz und über Satellit betreiben. Der Medienrat Berlin-Brandenburg habe dem entsprechenden Antrag auf eine Fernsehlizenz zugestimmt, teilte der Flensburger Erotik-Konzern am Mittwoch mit.

Die Beate Uhse AG und der Abonnenten-Sender Premiere World können einen gemeinsamen Erotik-Kanal im Kabelnetz und über Satellit betreiben. Der Medienrat Berlin-Brandenburg habe dem entsprechenden Antrag auf eine Fernsehlizenz zugestimmt, teilte der Flensburger Erotik-Konzern am Mittwoch mit. Nach Aussage von Katrin Gogl, Unternehmenskommunikation Premiere World, soll der digitale Abo-Kanal im Frühjahr 2001 starten. Das Programm wollte die Sprecherin nur mit "hochwertiger Erotik" angeben. Voraussichtlich werde das Programm zwischen 20 Uhr und fünf Uhr morgens innerhalb der Premiere-Sparte "Movie World" ausgestrahlt. "Möglichweiserweise wird deswegen der monatliche Abo-Preis für "Movie World" von 39,90 Mark erhöht", sagte Gogl. Zudem werde noch überlegt, ob die vorhandenen Erotik-Angebote bei Premiere World, "Blue Movie" und "Blue Channel", aufgegeben würden.

Die Sprecherin des Sexartikel-Konzerns sagte, die Lizenz sei von der in Berlin ansässigen Tochtergesellschaft Beate Uhse TV GmbH beantragt worden, an der neben der Beate Uhse AG und Premiere World auch die Erotik Media AG beteiligt sei. Die Erotik Media AG verfüge über die Rechte für mehr als 3000 Filme und sei bei dem gemeinsamen Erotikkanal für die Bearbeitung und den Einkauf der Programme verantwortlich.

Der Medienrat hat ferner beschlossen, zum 1. Dezember auf Sonderkanal 14 des Berliner Kabelnetzes die analoge Verbreitung von Premiere zu beenden und dafür den privaten Nachrichtensender N 24 einzuspeisen. Den über 10 000 betroffenen Premiere-Abonnenten soll nach Gogls Aussage mit einem "attraktiven Angebot der Umstieg auf das Digital-Paket" schmackhaft gemacht werden.

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