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Medien: Bedenken

Kartellamt mahnt Holtzbrinck wegen Kaufs des Berliner Verlags ab

Der Präsident des Bundeskartellamts, Ulf Böge, will im Rahmen einer Pressekonferenz am heutigen Freitag in Bonn erläutern, welche Bedenken seine Behörde gegen den Kauf des Berliner Verlags durch Holtzbrinck hat. Die Bedenken formulierte das Kartellamt am Donnerstag in einer schriftlichen Abmahnung an die Stuttgarter Verlagsgruppe, zu der auch diese Zeitung gehört. „Die Aussagen des Bundeskartellamts treffen die Verlagsgruppe Holtzbrinck nicht unvorbereitet“, sagte Michael Grabner, stellvertretender Vorsitzender der HoltzbrinckGeschäftsführung: „Die Verlagsgruppe wird alle rechtlich möglichen Schritte ausschöpfen und ist zuversichtlich, dass am Ende des Verfahrens eine positive Entscheidung für die Übernahme der Berliner Zeitungsgruppe erfolgt.“

Holtzbrinck hatte mit Gruner + Jahr Ende Juni den Kauf des Berliner Verlags vereinbart. Zum Berliner Verlag gehören neben der „Berliner Zeitung“ der „Berliner Kurier“, das Stadtmagazin „Tip“ und eine Druckerei. Nach dem jetzigen Stand des Verfahrens würden die Wettbewerbshüter gegen den Kauf in seiner geplanten Form ein Veto einlegen. Die endgültige Entscheidung ist am 15. Dezember zu erwarten.

Der Tagesspiegel wird über den Stand des Verfahrens ausführlich am Sonnabend berichten. usi

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