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Bilder aus Südafrika: Störungsfrei

Das Fernseh-Weltbild der WM wurde vom Studio Berlin übertragen. Nach dem Finale zieht die Produktionsfirma mit Sitz in Berlin-Adlershof Bilanz. Und bereitet sich schon jetzt aufs nächste Großereignis vor.

Weltweit verfolgten rund 700 Millionen Zuschauer vorm Fernseher, als Andrés Iniesta die spanische Mannschaft am Sonntag im Finale gegen die Niederlande zum Fußball-Weltmeister schoss. Das freut auch das Studio Hamburg/Studio Berlin aus Berlin-Adlershof. Die Produktionsfirma war im Auftrag des Fußballweltverbandes Fifa für die Übertragung des sogenannten Fernseh-Weltbilds aus dem Stadion „Soccer City“ verantwortlich. Einen Tag nach Ende der WM zieht Geschäftsführer Harald Becker eine positive Bilanz: „Es gab weder einen Bildausfall, noch sonst eine technische Störung. Vor Ort hat alles reibungslos geklappt. Der Auftraggeber ist mit unserer Arbeit sehr zufrieden.“

Insgesamt 14 Begegnungen inklusive Eröffnungsspiel und Finale hatte das Unternehmen übertragen, neben den Spielen aus Johannesburg auch die Partien aus Rustenburg. Vier Container mit High-Definition-Technik waren nach Südafrika verschifft worden. Damit auch nichts schief ging, war die Technik mit Regie-, Ton- und Schnittstudios in einer großen Halle auf dem Studiogelände in Adlershof gemäß der räumlichen Bedingungen der beiden Stadien im Maßstab 1:1 aufgebaut worden. Acht Millionen Euro hatte der Dienstleister für die erste Fußball-WM in High-Definition-Technik investiert.

Welchen Erlös das Studio Hamburg/Studio Berlin mit dem Auftrag erzielt hat, sagt Becker nicht. Doch abgesehen vom Gewinn zähle auch die „Schaufensterfunktion“. Wer die Übertragung des WM-Weltbildes meistere, empfehle sich auf dem Markt als erste Adresse. Nun hofft das Unternehmen, auch bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine sowie der WM 2014 in Brasilien wieder den Zuschlag von der Fifa zu bekommen. sop

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