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Bundesliga-TV: Sky tritt gegen die Telekom an

Am Montag war Abpfiff für die Bewerber um die Medienrechte bei den Fußball-Ligen. Jetzt muss die DFL ein Vermarktungs-Puzzle finden, das den Profiklubs mehr Einnahmen bringt.

Im Rennen um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga haben die 15 Interessenten aus dem Bereich der Sender und Telekommunikationsunternehmen ihre Angebote bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eingereicht. Am Montag lief die entsprechende Frist ab. Die Entscheidung über die Rechtevergabe für den Zeitraum 2013 bis 2017 soll erst am 17. April auf der Mitgliederversammlung des Ligaverbands fallen. Der Ausgang ist offen.

Im Fokus stehen einerseits die Konkurrenz um die Live-Rechte zwischen Sky und der Telekom. Andererseits gibt es den Wettbewerb um die Highlight-Berichterstattung, wie sie derzeit die ARD-„Sportschau“ um 18 Uhr 30 am Sonnabend liefert. Bezahlsender Sky, der sein Pay-TVModell über Kabel und Satellit vermarktet, bestätigte der dpa sein Angebot, hielt sich bei Details aber bedeckt. Sky-Vorstandschef Brian Sullivan hatte deutlich gemacht, dass der Sender in den nächsten 20 Jahren am Ball sein will. Mehrheitsaktionär Rupert Murdoch hat die notwendigen Mittel bereitgestellt. Die Telekom, bisher mit „Liga total“ nur im IPTV-Sektor vertreten, bestätigte ebenfalls ein Angebot. Das Unternehmen soll sich für weit mehr Rechte als bisher bewerben und im Fall des Zuschlags andere Wettbewerber sublizensieren. Sky würde dagegen gerichtlich vorgehen. Die DFL muss jetzt ein Puzzle zusammensetzen, das die Interessenten am Bundesliga-TV und den Wunsch der Profiklubs nach höheren Einnahmen befriedigt. Bisher erlöst die Liga pro Saison rund 410 Millionen Euro aus Medienrechten. Joachim Huber

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