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Die DFL will die wegen der Corona-Pandemie seit Mitte März ausgesetzte Saison bestenfalls bis zum 30. Juni abschließen.

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Bundesliga und Medienrechte: Keine Live-Spiele am Freitag in der Bundesliga?

Sollte die Fußball-Bundesliga im Mai wieder starten, könnten die Freitagsspiele im Live-Fernsehen ausfallen. Betroffen wären noch 14 Partien.

Bei einer Fortsetzung der Fußball-Bundesliga-Saison mit Geisterspielen könnten die Live-Übertragungen der Freitagspartien laut einem Bericht der „Sport Bild“ ausfallen. Bislang hat in dieser Spielzeit der Streamingdienst Dazn diese Begegnungen übertragen und dafür die Sublizenz von Eurosport erworben.

Eurosport soll aber als einziger Medienpartner der Bundesliga eine Vorauszahlung der noch ausstehenden TV-Prämien bisher abgelehnt haben. So lange dieses Geld noch nicht überwiesen ist, dürfe Dazn nicht senden. Betroffen wären noch 14 Spiele. Weder Eurosport noch Dazn wollten sich auf dpa-Anfrage äußern. Auch die Deutsche Fußball Liga wollte das Thema nicht kommentieren.

Dazn hat vor der Saison von Eurosport die Rechte für 30 Freitags- sowie jeweils fünf Sonntags- und Montagsspiele übernommen. Zudem gehören vier Relegationsbegegnungen und der Supercup zum Paket.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte am vergangenen Donnerstag erklärt, dass sich die Vereinigung mit „fast allen“ Medienpartnern auf eine Vorauszahlung der noch ausstehenden TV-Prämien geeinigt habe. Er hatte von einer Ausnahme gesprochen. Es ging um die Zahlung der vierten und letzten Rate der Fernsehgelder, Medienberichten zufolge rund 300 Millionen Euro. Größter Medienpartner der DFL ist der Pay-TV-Sender Sky. Große TV-Partner sind zudem ARD und ZDF sowie Eurosport.

Die DFL will die wegen der Corona-Pandemie seit Mitte März ausgesetzte Saison bestenfalls bis zum 30. Juni abschließen. Noch ist aber offen, wann der Neustart mit Geisterspielen erfolgt. Die Politik muss der Wiederaufnahme des Spielbetriebs zustimmen. Am Donnerstag soll das Thema auch bei der Videokonferenz der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder behandelt werden. dpa

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