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Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) hat am Mittwoch die Konzernzentrale der Funke Mediengruppe besucht, um sich über die aktuelle Situation nach dem Cyberangriff auf Funke zu erkundigen.

© : Lars Heidrich / FUNKE Foto Services

Cyber-Angriff auf Funke Mediengruppe: Wollten Hacker ein Lösegeld?

Auch eine Woche nach dem Hacker-Angriff auf die Funke-Mediengruppe ist der Zeitungs-Umfang noch reduziert.

Weiter Aufregung nach dem vorweihnachtlichen Hacker-Angriff bei der Funke-Mediengruppe („WAZ“, „Berliner Morgenpost“, „Hamburger Abendblatt“). Die „WAZ“ kam am Mittwoch nicht in vollem Umfang, sondern mit 28 Seiten auf den Markt, vier Seiten weniger als üblich. „Wir erscheinen an allen Standorten mit leicht reduzierten Umfängen, aber nicht mehr mit ,Notausgaben’.

Es geht schrittweise und spürbar aufwärts“, sagte Jasmin Fischer, Unternehmenssprecherin der Funke-Mediengruppe. Die „Berliner Morgenpost“ erscheine wieder jeden Tag mit 20 Seiten (normal sind 22 Seiten).

Die Strafverfolgungsbehörden seien eingeschaltet und Strafanzeige erstattet worden. Unterstützung erhalte die Mediengruppe von externen Cybercrime-Experten, so Fischer. „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir zu weiteren Fragen aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben machen können.“

Andreas Tyrock, Chefredakteur der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“, (WAZ) hatte in eigener Sache am Montag geschrieben, der Angriff in „ungeheurer Dimension“ von vergangener Woche halte derzeit „unvermindert hart“ an. Noch immer seien mehrere Systeme bundesweit nicht einsatzbereit. „Um weitere Schäden an der Technik zu verhindern, wurden sämtliche IT-Systeme heruntergefahren.“

Die Dienstagsausgabe der Zeitungen sowie der Schwesterblätter waren in deutlich eingeschränktem Umfang erschienen. Die Täter waren am vorvergangenen Dienstag in die IT-Systeme der Mediengruppe eingedrungen, hatten diese verschlüsselt und unbrauchbar gemacht. Unklar ist, ob es sich um einen Erpressungsversuch handelt. Es soll nach WDR-Informationen laut „Handelsblatt“ eine Lösegeldforderung in Form der Digitalwährung Bitcoin geben. Die Funke-Gruppe sowie die zentrale-und Ansprechstelle Cybercrime bei der Staatsanwaltschaft kommentieren das nicht.

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