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Satiriker Jan Böhmermann will in die SPD aufgenommen und dann deren Vorsitz übernehmen. Das "Neo Magazin Royale", immer am Donnerstag um 22 Uhr 15 bei ZDFNeo, dient als Kampagnenvehikel.

© Sceenshot: Tsp

Das ZDF äußert sich zu Jan Böhmermann: Alles. Ja. Satire

Jan Böhmermann, das ZDF und die SPD. Ein kleines, feines Interview mit ZDF-Sprecher Alexander Stock

Der Satiriker Jan Böhmermann hat es sich zur Aufgabe gemacht, die SPD zu retten: durch Mitgliedschaft und später als Vorsitzender. Seine Werbekampagne läuft vor allem über sein "Neo Magazin Royale" bei ZDFNeo.

Herr Stock, Jan Böhmermann will SPD-Mitglied werden und sich später um den Parteivorsitz bewerben. Nehmen Sie das als Satire wahr?

Tatsächlich, ja.
Was daran genau ist Satire?
Alles.
Was sagt Böhmermann, wenn er vom ZDF gefragt wird, wohin seine SPD-Reise geht?

Die Frage stellt sich nicht.
Martin Sonneborn musste wegen seines Engagements für „Die Partei“ die „heute-show“ verlassen. Wann verlässt das SPD-Mitglied Jan Böhmermann das „Neo Magazin Royale“?

Parteimitgliedschaft wäre kein Ausschlussgrund, ein politisches Amt schon.

Alexander Stock ist Unternehmenssprecher des Zweiten Deutschen Fernsehens in Mainz
Alexander Stock ist Unternehmenssprecher des Zweiten Deutschen Fernsehens in Mainz

© ZDF

Muss sich das ZDF die Frage stellen, ob mit „neustart19“ nicht das Ansehen einer demokratischen Partei beschädigt wird?

Parteien in Deutschland sind im Umgang mit Satire erprobt.

Hat sich die SPD schon beschwert?

Nein.
Wo sind die Grenzen für einen ZDF-Mitarbeiter, wenn es um sein parteipolitisches Engagement geht?

Engagement für die Gesellschaft gehört zum Wesen der Demokratie. Klar ist aber auch, dass etwa politische und journalistische Karrieren unterschiedliche Berufswege sind.

Gefragt nach Jan Böhmermann, hat Harald Schmidt gesagt: „Ich glaube, man wäre ihn dort gerne los. Beim ZDF kotzt man doch im Strahl, wenn man sieht, welchen Ärger er wieder einbringt.“ Was daran wollen Sie dementieren?

Alles, wir haben robuste Mägen.

Die Fragen stellte Joachim Huber.

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